Zum zweiten Auswärtsspiel der Saison reisten die jungen Roten Teufel 60 Kilometer nach Westen zum Saar-Pfalz-Duell bei der SV Elversberg. Im Tor feierte Julian Pollersbeck sein Saisondebut, vor ihm spielte auch Bernard Kyere Mensah erstmals in dieser Spielzeit in der Innenverteidigung. Bei Temperaturen jenseits der 35 Grad Celsius erwartete beide Mannschaften eine hohe körperliche Belastung.

Das Spiel begann dennoch ohne Abtastphase und schon in der dritten Minute konnten die Hausherren in Führung gehen. Einen Eckball von rechts verwandelte der bundesligaerfahrene Edmond Kapllani per Kopf zum 1:0, nachdem er sich sehr robust im Strafraum durchgesetzt hatte. Gegen die vom früheren FCK-Profi Steffen Bohl umsichtig organisierte SVE-Defensive hatten die jungen Roten Teufel in der Anfangsviertelstunde Probleme, erfolgreiche Ideen im Angriffsspiel zu entwickeln. Mitte der ersten Halbzeit tauchte die Mannschaft von Hans Werner Moser dann erstmals gefährlich im Elversberger Strafraum auf, eine Flanke von Dino Bajric konnte Robert Glatzel in aussichtsreicher Position allerdings nicht erreichen. Auf der Gegenseite verfehlte Maximilian Österhelweg mit einer Volleyabnahme das Tor von Julian Pollersbeck, eine knappe halbe Stunde war da gespielt. Die Betzebuben kämpften sich mit fortlaufender Spieldauer besser ins Spiel, die Hausherren waren aber nach wie vor bei Standardsituationen brandgefährlich. Nach einem Freistoß von Obernosterer zielte Steffen Bohl mit dem Kopf nur haarscharf daneben. Kurz vor der Pause übernahm die SVE wieder mehr die Spielkontrolle und legte noch vor dem Seitenwechsel das 2:0 nach. Lukas Kohler traf mit einem fulminanten Schuss den Pfosten, beim Abpraller stand Edmond Kapllani da, wo ein Torjäger stehen muss, und staubte zum Pausenstand ab.

In der zweiten Halbzeit feierte der griechische Neuzugang Konstantins Tsamouris sein Debüt für die FCK-U23, er kam für den angeschlagenen Wilfried Sarr in die Partie. Drei Minuten nach Wiederanpfiff hatten die jungen Roten Teufel die riesige Chance auf den Anschluss, nach einem Freistoß parierte Batz im Tor der Elversberger einen Schuss von Kapitän Michael Schindele aber mit bravourösem Reflex zur Ecke. Nach einer Stunde kam mit Christian Kühlwetter eine echte zweite Spitze in die Partie. Beide Mannschaften trotzten der extremen Hitze, die ganz großen Torchancen sollten dabei aber zunächst nicht mehr rausspringen. Wenn auch aus dem Spiel heraus nicht mehr viel Gefahr entstand, sorgten zumindest Standardsituationen bei den Gastgebern für brenzlige Situationen – und schließlich für das 3:0. Maximilian Österhelweg zirkelte einen Freistoß einen Viertelstunde vor dem Ende unhaltbar neben den Pfosten – der Schlusspunkt unter die Hitzeschlacht.

„Elversberg hat verdient gewonnen. Sie waren über die gesamte Spielzeit die bestimmende Mannschaft und hatten die Mehrzahl an guten Chancen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, gerade bei diesen Temperaturen auf keinen Fall frühzeitig in Rückstand zu geraten, haben aber leider unnötigerweise am Anfang ein, zwei Ecken zugelassen und der Gegner war dann wacher in diesen Situationen und konnte früh das 1:0 erzielen. Das hat das Spiel für uns natürlich nicht leichter gemacht. Wir haben versucht, zurückzukommen, haben uns gewehrt, aber es sollte heute nicht sein“, blickte Trainer Hans Werner Moser auf die Partie zurück.

Statistik:
SV Elversberg:
Batz – Kohler, Bohl, Kehl-Gomez, Birk – Sellentin (69. Göttel), Biankadi, Washausen, Österhelweg – Kapllani (69. Ivana), Obernosterer (80. Perstaller)
1. FC Kaiserslautern II: Pollersbeck – Becker (74. Bell Bell), Kyere Mensah, Schindele, Sarr (46. Tsamouris) – Bajric (59. Kühlwetter), Grösch – Pick, Seufert, Schmidt – Glatzel
Tore: 1:0/2:0 Kapllani (3./39.), 3:0 Österhelweg (75.)
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski
Zuschauer: 1.218

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