Im ersten Durchgang bekamen die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion direkt klassischen Abstiegskampf zu sehen. Die Gäste aus Hessen spielten auf dem Betzenberg mit offenem Visier mit, stellten sich nicht hinten rein und suchten die Zweikämpfe. Die größten Chancen der ersten Hälfte hatten aber zunächst die Pfälzer. Nach knapp 20 Minuten brachte Max Dittgen eine scharfe Flanke nach innen, am Fünfmeterraum schoss Dino Bajric in Bedrängnis knapp drüber. Kurz darauf verpasste er bei einer ähnlichen Situation aus etwas größerer Distanz ebenfalls das Tor. In Führung gingen anschließend allerdings die Gäste durch einen Foulelfmeter nach einer guten halben Stunde. Damjan Marceta traf vom Punkt zur Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel hatten sich die Betzebuben offensichtlich viel vorgenommen. Mit der ersten Szene des zweiten Durchgangs erzielte Christian Kühlwetter direkt den Ausgleich. Marius Grösch hatte im Mittelfeld gut nachgesetzt und seinen Gegenspieler abgegrätscht, Kühlwetter fackelte nicht lange, nahm den Ball direkt und traf von der Strafraumgrenze neben den rechten Pfosten. Die Gäste aus Watzenborn reagierten mit Nadelstichen, beispielsweise als Marcetas Schuss fünf Minuten nach dem Ausgleich abgefälscht wurde und sich als Bogenlampe auf das Tornetz senkte. Kurz darauf hatte der FCK die große Chance auf die Führung, Max Dittgen setzte einen Freistoß aber nur ans Lattenkreuz. Stattdessen klingelte es erneut auf der anderen Seite, Louis Goncalves gelang ein Sonntagsschuss zum 1:2 (60.).

In der Schlussphase spielten dann nur noch die Lautrer, die alles nach vorne warfen und noch zu zahlreichen Chancen kamen. Beispielsweise ging ein Schuss von Michael Schindele nur knapp vorbei (78.), nach einem Flankenlauf von Wilfried Sarr wurde der Schuss von Christian Kühlwetter aus kurzer Distanz noch von Keeper Tolga Sahin per Fußabwehr pariert (79.) und bei einer scharfen Hereingabe von Kühlwetter rutschten im Zentrum Bernard Kyere und Tino Schmidt nur Zentimeter am Ball vorbei (82.). Als Kyere den Ball in der Nachspielzeit dann im Netz unterbrachte, hatte der Schiedsrichter-Assistent die Fahne oben. So blieb es am Ende bei der bitteren Niederlage und riesiger Enttäuschung.

„Wir sind heute dafür bestraft worden, dass wir in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel gefunden haben. Da waren wir zu nachlässig. Auch war Watzenborn effektiver, war in der ersten Hälfte einmal im Strafraum und holt direkt einen Elfmeter raus und haut den Ball bei einer seiner wenigen Chancen im zweiten Durchgang aus 20 Metern in den Giebel. Bei uns dagegen war das Tor bei einer Vielzahl von Möglichkeiten wie vernagelt. Das war ein Spiegelbild der gesamten Saison. Ich bin weit davon entfernt, der Mannschaft einen Vorwurf zu machen, da sie alles gegeben hat. Aber heute ging es letztlich nur um das blanke Ergebnis und das spricht gegen uns. Wir haben eine Riesenchance vergeben, jetzt wird es natürlich ganz schwer“, resümierte Hans Werner Moser nach dem Spiel.

Statistik
FCK II:
Sievers – Becker, Kyere, Grösch, Schindele, Sarr – Pick (62. Schmidt), Bajric (75. Bell Bell), Sickinger (85. Kjeldsberg), Dittgen – Kühlwetter
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Sahin – Adomah, Golafra, Marceta (57. Szymanski), Kotzke, Spang, Concalves (72. Azaouaghi), Koutny, Lemke, Cortie, Kodes (62. Koyuncu)
Tore: 0:1 Marceta (FE, 35.), 1:1 Kühlwetter (48.). 1:2 Goncalves (60.)
Schiedsrichter: Nikolai Kimmeyer
Zuschauer: 230

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