„Wir haben uns am Anfang des Spiels etwas schwergetan. Der SSV hat geschickt verteidigt und wir haben wiederum die ersten 20 Minuten nicht so agiert, wie wir das normalerweise tun“, bilanzierte der Trainer der U23 des 1. FC Kaiserslautern, Konrad Fünfstück, die Regionalligabegegnung im Ulmer Donaustadion, in dem die 1.049 Zuschauer in de Anfangsphase ein hart umkämpftes Spiel sahen. Den Betzebuben fehlte in der Tat noch etwas die Frische, hatten sie doch binnen zehn Tagen drei intensive Partien absolviert und auch zuletzt beim Derbyerfolg gegen den SV Waldhof Mannheim ein kräftezehrendes und packendes Duell erlebt. Dennoch hatten die Roten Teufel auch in Ulm von Beginn an etwas mehr vom Spiel, wenn auch wirklich zwingende Gelegenheiten noch ausblieben. Nicht unverdient kamen die Gäste aus der Pfalz dann aber doch zur Führung. Der Ulmer Zac Olow bedrängte Christian Lensch innerhalb des eigenen Strafraums, Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck zeigte ohne Umschweife auf den Elfmeterpunkt, von dem aus Mario Pokar im Anschluss sicher ins rechte Eck verwandelte (35.). Die Führung gab den Lautrern Auftrieb, so hätte die Fünfstück-Elf das Ergebnis noch vor der Pause deutlicher gestalten können, doch weder Dorow (39.), noch Sebastian Jacob (44.) konnten gute Möglichkeiten verwerten. Da auch die Hausherren für nur wenig Gefahr in der Lautrer Endzone sorgten blieb es bis zum Pausenpfiff beim verdienten 1:0 für die kleinen Roten Teufel.

Der FCK begann mit einem Traumstart in die zweiten 45 Minuten. Nach einer schönen Kombination schlug Christian Lensch eine passgenaue Flanke in den Ulmer Strafraum, wo Sebastian Jacob am höchsten stieg und den Ball in die Maschen drückte (50.). Die Gastgeber, ob des herben Rückschlags zu Beginn der zweiten Hälfte etwas beeindruckt, kamen nur sechs Minuten später zur großen Chance auf den Anschluss: SSV-Stürmer Ugut Kiral kam im Lautrer Strafraum zu Fall, auch hier zögerte der Unparteiische nicht lange und entschied auf Elfmeter für die Spatzen. FCK-Keeper Julian Pollersbeck behielt beim anschließenden Strafstoß von Florian Treske jedoch die Nerven und parierte sicher (56.). Es war einer der seltener Stellungsfehler in einer ansonsten wie gewohnt stabilen Lautrer Hintermannschaft, der Ulm dann doch noch einmal ins Spiel zurückbringen sollte. Treske schickte Kiral auf die Reise, der zum 1:2-Anschluss für Ulm einschob (73.). Die Gastgeber witterten nun zwar Morgenluft, die Drangphase des SSV währte jedoch nur äußerst kurz, denn die Roten Teufel übernahmen schnell wieder die Kontrolle über das Spielgeschehen. Nur wenige Minuten vor Schluss stellte dann Rufat Dadashov nach Vorlage von Jan-Lucas Dorow den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (83.), ehe kurz darauf erneut Sebastian Jacob den 4:1-Auswärtserfolg seiner Farben besiegelte, indem er den Ball nach einem Freistoß ins Tor bugsierte (85.).

„Man hat der Mannschaft heute schon angemerkt, dass sie zuletzt drei anstrengende Spiele in nur zehn Tagen bestritten hat. Ulm hat uns heute auch sehr gefordert, das war ein anstrengendes Spiel. Umso glücklicher sind wir, dass wir den vielen FCK-Fans, die uns heute so zahlreich nach Ulm begleitet haben, am Ostermontag einen Sieg präsentieren konnten“, freute sich Konrad Fünfstück über den gelungenen Osterausflug zum SSV Ulm. Seine Mannschaft, nun mit 51 Zählern auch weiterhin auf Rang Vier des Klassements rangierend, erwartet zum nächsten Spieltag der Regionalliga Südwest eine weitere schwere Aufgabe. Am Samstag, 26. April 2014, kommt es auf dem Betzenberg zum Duell der beiden besten Rückrundenmannschaften. Die Roten Teufel empfangen dann zum 30. Spieltag den Tabellenführer SG Sonnenhof Großaspach im Fritz-Walter-Stadion.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Daniel Krämer

Statistik:
SSV Ulm 1846:
Betz – Olow (46. Treske), Gavric, Reith (30. Hess) – Gebert, Reichert – Ludmann, Trkulja, Lovre (67. Bachl-Staudinger) – Kiral, Sohm
FCK-U23: Pollersbeck – Rizzuto, Tasky, Schindele, Bugera – Reiß – Lensch (87. Sonnenberger), Pokar (75. Kracun), Müller (65. Dadashov) – Dorow, Jacob
Tore: 0:1 Pokar (35./FE), 0:2 Jacob (50.), 1:2 Kiral (73.), 1:3 Dadashov (83.), 1:4 Jacob (85.)
Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck
Zuschauer: 1.049

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Daniel Krämer

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