Keine einfache Aufgabe wartet am zweiten Spieltag auf die jungen Roten Teufel, denn mit dem KSV Hessen Kassel trifft eine Spitzenmannschaft auf das Team von FCK-Trainer Konrad Fünfstück. In der vergangenen Regionalligaspielzeit noch souveräner Meister, starteten die Nordhessen auch in der aktuellen Saison mit einem Sieg. Der Auswärtserfolg der Kasseler Löwen bei Eintracht Trier (3:2) katapultierte den Vorjahresmeister im aktuellen Klassement gleich auf Rang Vier. Auch wenn die Tabelle so früh in der Saison noch wenig Aussagekraft haben dürfte, ist das Ergebnis des aktuellen FCK-Gegners doch Indiz genug für die hehren Ziele, die sich das Team von KSV-Coach Jörn Großkopf für die Saison 2013/14 gesetzt hat. Und das heißt schlicht: Aufstieg. Scheiterte man in der letzten Saison in den Relegationsduellen noch an Holstein Kiel, soll nun ein neuer Anlauf genommen werden. Am besten gleich mit dem zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel.
Doch die Roten Teufel unter der Ägide von Trainer Konrad Fünfstück dürften da noch ein Wörtchen mitzureden haben. Die Lautrer U23, mit einer bitteren 1:2-Niederlage gegen das Reserveteam des SC Freiburg in die Saison gestartet, wird all ihre Qualität in die Waagschale werfen. Und ihr Potenzial wurde bereits am vergangenen Samstag deutlich. Das Endergebnis kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch die Roten Teufel klasse Offensivfußball zu bieten hatten. Am Ende zahlte Konrad Fünfstücks junge Mannschaft jedoch Lehrgeld – gut investiert, wenn das Team die gegen die Breisgauer begangenen Fehler ausmerzen und gleichsam die guten Ansätze des Heimspiels ausbauen kann. Das Publikum im wohl gut besuchten Kasseler Auestadion dürfte für die jungen Roten Teufel einerseits sicher imponierend, gleichzeitig aber auch Motivation sein. „Die Mannschaft soll die Kulisse genießen", empfiehlt der Lautrer Coach daher seinen Schützlingen.
Konrad Fünfstück kann fast auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich Tobias Bräuner wird wegen eines Magen-Darm-Infekts pausieren müssen. Der Trainer des zweiten Lautrer Anzuges weiß indes, wie schwer die Aufgabe bei den starken Löwen werden wird. Und dennoch freuen sich er und die jungen FCK-Talente auf die Begegnung, die wohl, ähnlich wie die Partie im Fritz-Walter-Stadion gegen den Sportclub Freiburg, bei brütender Hitze abgehalten werden muss. Fünfstücks Ansage für das Aufeinandertreffen am Samstag ist daher auch eine kämpferische: „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und uns gegen die Angriffe des Gegners mit aller Kraft wehren!“ Unter Wert will sich die U23 des 1. FC Kaiserslautern sicher auch in Kassel nicht verkaufen.