„Sicherlich war es für die Zuschauer kein besonders schönes Spiel zum Anschauen“, musste Trainer Konrad Fünfstück nach Spielende zugeben. Das änderte jedoch nichts daran, dass seine Mannschaft hochmotiviert zu Werke ging und ihre Erfolgsserie aus den vergangenen Wochen unbedingt fortsetzen wollte. In der Anfangsphase brauchten die jungen Roten Teufel noch ein wenig Zeit, um sich auf die schwierigen Platzverhältnisse, die das Kombinationsspiel erschwerten und beide Mannschaften zu vielen langen Bällen zwangen, einzustellen. Nach rund 20 Minuten, die daher auch noch mehr den Hausherren gehörten, kamen die Pfälzer aber immer besser in die Partie und auch zu ersten Chancen. Zunächst waren es dabei hauptsächlich noch ruhende Bälle, bei denen die Nachwuchs-Teufel Gefahr ausstrahlen konnten.

So war es nach einer knappen halben Stunde auch eine Standardsituation, die die Führung bringen sollte. Ein Freistoß von Pierre De Wit konnte zwar noch auf der Linie geklärt werden, die aufgerückten Roten Teufel blieben aber am Drücker, konnten den zweiten Ball wieder in die Mitte bringen, wo Stürmer Jan-Lucas Dorow lauerte und den Ball zum 1:0 über die Linie drückte. Nur drei Minuten später legte die FCK-Reserve schon nach, Christian Lensch drang in den Strafraum ein und wurde von den Beinen geholt. Schiedsrichterin Christiane Baitinger entschied auf Strafstoß, zu dem Mario Pokar antrat. Der U23-Kapitän blieb vom Punkt eiskalt und verwandelte unhaltbar in den rechten Winkel. Die Hausherren kämpften sich nach dem Doppelschlag zurück in die Partie und hatten kurz vor der Pause zwei gute Möglichkeiten, den Anschluss zu erzielen. Zunächst konnte FCK-Torhüter Marius Müller jedoch einen Distanzschuss mit einer Glanzparade aus dem Winkel holen, bei der anschließenden Ecke trafen die Eschborner mit einem Kopfball nur die Latte.

Auch nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine von beiden Seiten engagiert geführte Regionalliga-Partie, die in der Schlussphase dann auch ein wenig ruppig und daher durch zahlreiche Unterbrechungen geprägt wurde. Da die FCK-Defensive um Torwart Marius Müller den eigenen Kasten mit einer guten Leistung sauber hielt und auch die Offensivabteilung keinen weiteren Treffer mehr erzielte, blieb es am Ende beim 2:0. Die besten Chancen für die jungen Roten Teufel im zweiten Spielabschnitt hatten noch Sascha Wolfert, der von der Strafraumgrenze am Eschborner Schlussmann scheiterte, und Kevin Schwehm, dessen Schuss das Gehäuse nur knapp verfehlte.

„Nachdem wir anfangs etwas Probleme hatten, haben wir uns auf unsere Grundtugenden zurückbesonnen und konnten dann, was Einsatzwille und Laufbereitschaft angeht, ein hervorragendes Spiel zeigen. Gegen eine gut eingestellte Eschborner Mannschaft mussten wir bis zum Schluss aufpassen, kein Gegentor mehr zu kassieren. Schlussendlich freuen wir uns, dass wir auch heute für den hohen Aufwand, den die Jungs Woche für Woche betreiben, mit drei Punkten belohnt wurden“, zeigte sich Fünfstück erneut zufrieden mit seiner Mannschaft. Diese bescherte sich mit dem Sprung auf Platz 1 in der – durch zahlreiche ausstehende Nachholpartien doch noch erheblich verzerrten – Tabelle der Regionalliga Südwest selbst ein schönes Osterfest.

Statistik:
1. FC Eschborn:
Stehling – Strenkert, Talijan, Hertlein, Gschwender (77. Wade) – Nguyen, Hilser, Grüter (67. Bari), Findik – Özer, Leopold
FCK II: Müller – Rizzuto, Tasky, Mockenhaupt, Zimmer – Linsmayer – Lensch (67. Schwehm), De Wit (77. Hammel), Pokar, Wolfert – Dorow (81. Temeltas)
Tore: 0:1 Dorow (27.), 0:2 Pokar (30., FE)
Schiedsrichter: Christine Baitinger (Friesenheim)
Zuschauer: 300

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