Nach einem frühen Führungstor von Hüseyin Cakmak musste sich die U21 des 1. FC Kaiserslautern am Samstag, 4. Mai 2019, mit einem 1:1 beim FSV Jägersburg zufriedengeben. Im Mittelpunkt stand dabei für die jungen Roten Teufel aber, dass zu Ende der ersten Hälfte Luca Jensen mit dem Verdacht auf eine schwerere Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste und in der Schlussphase auch Simon Gartmann und Jonas Singer angeschlagen vom Platz mussten.
„Das Unentschieden war heute leistungsgerecht, da sich in einem reinen Kampfspiel keine der beiden Mannschaften entscheidend durchsetzen konnte. Leider konnten wir aus der frühen Führung kein Kapital schlagen. Am Ende ist für uns aber wichtiger, dass die Verletzungen nicht so schlimm sind, wobei es bei Luca Jensen nicht so gut aussieht. Aufgrund dieser Umstände müssen wir dann auch einfach den Punkt mitnehmen. Die Jungs habe auf jeden Fall alles gegeben, auch wenn sie aus unterschiedlichen Gründen die Qualität vom Sieg am Mittwoch in Koblenz heute nicht auf den Platz bringen konnten“, so Trainer Hans Werner Moser nach dem Spiel.
Dabei hatte das Spiel mustergültig für die jungen Roten Teufel angefangen. Nach nicht einmal fünf Minuten machte Justus Klein am linken Flügel Druck und fand mit einer Maßflanke Hüseyin Cakmak am langen Pfosten, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für den FCK traf. Im Anschluss an das frühe Tor waren dann aber die Hausherren, die im Abstiegskampf unbedingt punkten mussten, am Drücker. Zunächst konnten die Betzebuben die Angriffsbemühungen des FSV Jägersburg noch abblocken, Mitte der ersten Hälfte kam dann ein Pass von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr auf Arman Ardestani, der vom Elfmeterpunkt unter die Latte traf. Bitter wurde es dann für die Lautrer kurz vor der Pause, als Luca Jensen mit einer schwereren Knöchelverletzung, bei der voraussichtlich mindestens alle Bänder im Knöchel in Mitleidenschaft gezogen wurden, ausgewechselt werden musste.
Nach dem Seitenwechsel stellten die jungen Roten Teufel taktisch um, ließen die Hausherren so weniger zur Entfaltung kommen als im ersten Durchgang, konnten aber auch selbst weniger Druck entwickeln. Turbulent wurde es dann in der Schlussphase. Zunächst musste bei den Lautrern Simon Gartmann mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden, anschließend musste Jonas Singer, der sowieso schon leicht angeschlagen zunächst auf der Bank saß, 20 Minuten nach seiner Einwechslung nach einem Kopfballduell, in dem er ordentlich mit seinem Gegenspieler zusammengerasselt war, vom Platz. Da der FCK schon dreimal gewechselt hatte, musste er die Partie als zu zehnt zu Ende spielen. Auch die Hausherren dezimierten sich in der Nachspielzeit noch selbst, als es nach einer Freistoßentscheidung im Mittelfeld zugunsten der Roten Teufel zunächst Gelb für das Foul und direkt darauf Gelb-Rot wegen Meckerns gab. Von der Szene waren die Hausherren so aufgebracht, dass es anschließend noch Gelb für Torhüter Mirko Gerlinger und nach Spielende sogar noch eine glatte Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung gab.
Statistik:
FSV Jägersburg – 1. FC Kaiserslautern II 1:1 (1:1)
FSV Jägersburg: Gerlinger – Simon, Ehrmann, Schäfer, Schreiber, Fricker, Rexhaj, Ardestani (63. Kiefer), Labisch, Koblenz, Reiplinger (83. Steinhauer)
FCK II: Raab – Filipovic, Lippert, Scholz – Jensen (45. Maroudis), Gartmann (88. Lammenett), Schätzle (69. Singer), Löschner – Morabet, Cakmak, Klein
Tore: 0:1 Cakmak (5.), 1:1 Ardestani (23.)
Schiedsrichter: Mario Schmidt
Zuschauer: 80