Die U21 des 1. FC Kaiserslautern musste am Samstag, 16. Februar 2019, zum Auftakt ins neue Jahr eine 0:2-Niederlage gegen den FC Hertha Wiesbach hinnehmen. Nach einem Platzverweis für Nils Schätzle sorgten Ruddy Mpassi und Djibril Diallo in einer insgesamt recht ausgeglichenen Partie für den Sieg der Gäste.
Zum ersten Pflichtspiel im neuen Jahr hatte die FCK-U21 seinen Tabellennachbarn Hertha Wiesbach zu Gast im Sportpark Rote Teufel. Beide Mannschaften brauchten etwas Zeit, um im Anschluss an die Winterpause in die Partie zu finden. So dauerte es rund zehn Minuten, ehe Hüseyin Cakmak mit einem Schuss ans Außennetz das erste Mal für die Roten Teufel für Gefahr sorgte. Die Gäste aus dem Saarland kamen in der Anfangsphase hauptsächlich bei Standardsituationen in die Nähe des von Matheo Raab gehüteten FCK-Tores. Mitte der ersten Hälfte versuchte es Nils Schätzle für die jungen Roten Teufel aus der Distanz, verfehlte das Tor aus der Drehung aber knapp. In einem ausgeglichenen Spiel gab es kurz vor der Pause noch einen Aufreger: Nach einem Zweikampf zwischen Michael Clemens und Djibril Diallo zeigte Schiedsrichter Luca Schlosser auf den Elfmeterpunkt. FCK-Keeper Matheo Raab erahnte aber die richtige Ecke und parierte den Strafstoß sicher. So blieb es zum Seitenwechsel beim 0:0.
Die zweite Hälfte begann mit einem Platzverweis für die Roten Teufel, Schiedsrichter Luca Schlosser wertete ein verbales Geplänkel zwischen Spielern beider Mannschaften als unsportliches Verhalten von Nils Schätzle und schickte diesen zum Entsetzen aller Lautrer mit glatt Rot zum Duschen. Die Nachwuchsteufel spielten in Unterzahl zunächst weiter nach vorne, mussten 20 Minuten nach der Pause dann aber doch den Gegentreffer einstecken. Nach einem Ballgewinn ging es für Wiesbach über Djibril Diallo schnell nach vorne, dessen Querpass konnte Torjäger Ruddy Mpassi im Fallen zum 0:1 verwerten. Der FCK spielte auch nach dem Rückstand und trotz Unterzahl weiter offensiv, hatte durch Hüseyin Cakmak eine gute Konterchance, der Angreifer wurde aber noch gestellt und musste nach außen abdrehen. Eine Viertelstunde vor dem Ende trat Iosif Maroudis 20 Meter vor dem Tor zum Freistoß an, Julian Wamsbach im Tor der Wiesbacher konnte aber parieren. Auch die Gäste kamen durch den sich jetzt bietenden Platz noch zu Chancen, Giovanni Runco zog bei einem Konter knapp am langen Pfosten vorbei (84.). In der Nachspielzeit machte Djibril Diallo dann bei einem Gegenstoß gegen immer weiter öffnende junge Rote Teufel den Deckel drauf und erzielte den 0:2-Endstand.
„Ich habe schon vor dem Spiel vor einer routinierten Mannschaft gewarnt und das war heute auch der Unterschied. Wir haben die sich uns bietenden Chancen nicht verwertet und dann darf man sich auch nicht über eine Niederlage wundern. Wichtig ist, dass die Jungs daraus lernen. Die Rote Karte aus dem Nichts hat den Spielausgang sicherlich beeinflusst. Insgesamt war es ein gutes Kampfspiel von beiden Seiten und wir haben uns auch in Unterzahl nach dem Rückstand noch gute Chancen erspielt. Schade, dass es nach der Winterpause mit einer Niederlage losgeht, aber die Mannschaft hat alles getan, so dass man auch positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen kann“, resümierte U21-Trainer Hans Werner Moser nach dem Spiel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II – FC Hertha Wiesbach 0:2 (0:0)
FCK-U21: Raab – Clemens, Filipovic, Scholz, Löschner – Cakmak, Schätzle, Maroudis (82. Lippert), Singer(66. Lammenett) – Morabet, Klein
Wiesbach: Wambsbach – Lück, Feka, Lillig, Mpassi, Diallo, Umlauf (61. Paulus), Hinkelmann, Urnau (61. Pelagi), Staroscik (75. Ikas), Runco
Tore: 0:1 Mpassi (64.), 0:2 Diallo (90.+3)
Besonderes Vorkommnis: Raab hält FE von Lück (42.)
Rote Karte: Schätzle (55., unsportliches Verhalten)
Schiedsrichter: Luca Schlosser
Zuschauer: 80
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