Die jungen Roten Teufel bekamen es zum Abschluss einer kräftezehrenden Englischen Woche am Sonntag, 18 August 2024, mit Bayer 04 Leverkusen zu tun. Nach einer 3:1-Pausenführung reichten die Kräfte im zweiten Durchgang nicht mehr ganz und Leverkusen konnte das Spiel noch mit 3:4 für sich entscheiden.
U19-Trainer Eimen Baffoun wechselte im Vergleich zum Erfolg unter der Woche über Viktoria Köln auf zwei Positionen durch. Luca Tauer startete im Kasten und Mert Baser ersetzte Philipp Besch im Mittelfeld. Und die jungen Roten Teufel machten genau da weiter, wo sie zuletzt aufgehört hatten, und drückten von Beginn an. Baser hatte die erste gute Chance der Betzebuben, verfehlte jedoch knapp. Noch knapper war es wenige Minuten später beim Lattenkracher von Kian Ramadani. Dann aber brachte Tyrese Zeigler seine Farben verdient in Front. Einen blitzsauberen Angriff über rechts leitete Baser mit der Hacke perfekt weiter und Zeigler verwandelte sicher – ein toller Treffer (10.). Von Leverkusen kam offensiv noch nicht so viel, doch konnten sie dann durch einen Standard etwas aus dem Nichts ausgleichen (19.). Doch die Nachwuchsteufel ließen sich nicht verunsichern. Nach einer halben Stunde konnten sie nach Ballverlust der Gastgeber schnell umschalten und Dario Tuttobene steckte dann auf den formstarken Ramadani durch, der cool blieb und das 2:1 erzielte (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann noch einmal Freistoß aus gut 20 Metern für die jungen Roten Teufel. Baser legte sich den Ball zurecht und schweißte das Leder kompromisslos rein – 3:1 (44.).
Die Betzebuben machten das nach dem Seitenwechsel sehr geschickt, ließen Leverkusen kommen und lauerten ihrerseits weiter auf Umschaltsituationen. Die Gastgeber investierten nun viel in die Partie und kamen zu einigen gefährlichen Abschlüssen. Tauer im Tor der Betzebuben reagierte aber mehrfach stark und verhinderte den Einschlag. 20 Minuten vor Schluss hatte dann der eingewechselte Newton Tamakloe die Entscheidung auf dem Fuß, nachdem er vom ebenso neu gebrachten Marvin Yüsün in der Box bedient wurde. Stattdessen klingelte es postwendend auf der Gegenseite. Nach einer Flanke landete der Ball unglücklich beim Leverkusener Stürmer, der nur noch ins leere Tor schieben musste (71.). Doch damit nicht genug. Wenige Minuten später gab es das nächste unglückliche Gegentor, nachdem der Ball abermals einem Stürmer der Gastgeber vor die Füße prallte (74.). In der Folge war es ein offener Schlagabtausch, bei dem Leverkusen aber Vorteile hatte und in der Schlussminute nach einer Ecke tatsächlich das Spiel noch drehen konnte. Die Betzebuben gaben sich nicht auf und trafen durch Elias Elyazidi noch den Pfosten – das hätte der Ausgleich in der Nachspielzeit sein können.
„Wir haben den FCK gut repräsentiert und einer der besten Mannschaften Deutschlands alles abverlangt. Natürlich sind wir auch etwas enttäuscht, weil wir das Ergebnis nicht über die Zeit bringen konnten und dann am Ende auch noch etwas Pech hatten mit dem Pfostenschuss. Nichtsdestotrotz merkt man, dass wir schon sehr weit sind und die Arbeit am NLZ der letzten Jahre jetzt Früchte trägt. Wir arbeiten weiter körperlich, aber auch mental an uns und werden besser und besser“, so U19-Trainer Eimen Baffoun.
Statistik:
Bayer 04 Leverkusen – 1. FC Kaiserslautern U19 4:3 (1:3)
Bayer 04 Leverkusen: Schlich – Raternik, Gernhardt, Natali (6. Eichie), Ndi – Culbreath, Buono (46. Kister; 90. +3 Fernandes), Mensah (64. Petak), Alajbegovic (64. Izekor) – Szep (46. Stepanov), Onyeka
FCK U19: Tauer – Zeigler, Bochan (88. Tautenhahn), Heinz, Ammann – Baser (67. Besch), Scheer (88. Hommes), Elyazidi – Müller (67. Tamakloe), Ramadani (59. Yüsün), Tuttobene (88. Gibs)
Tore: 0:1 Zeigler (10.), 1:1 Raterink (19.), 1:2 Ramadani (30.), 1:3 Baser (44.), 2:3 Petak (71.), 3:3 Petak (75.), 4:3 Stepanov (90.)
Schiedsrichter: Tom-Leon Bender
Zuschauer: 321