Beim FC Ingolstadt 04 unterlag die U19 der Roten Teufel am Samstag, 14. September 2019, in einem wilden Spiel durch späte Gegentreffer mit 0:3. Insgesamt vier Platzverweise und eine umstrittene Elfmeterentscheidung prägten das Spiel.

Die jungen Roten Teufel kamen gut aus der Kabine und machten Druck. Nach zehn Minuten stand Schiedsrichter Leroy Schott im Fokus. Andi Brahaj bekam einen Faustschlag von einem Ingolstädter Spieler und revanchierte sich mit einem Schubser. Schott gab dem Lautrer glatt rot wegen Tätlichkeit, die klare Tätlichkeit des Ingolstädters ahndete er hingegen nicht (10.). Auch in Unterzahl waren die Jungs von U19-Cheftrainer Marco Laping klar besser. Sie verteidigten gut und schalteten schnell um. Und dann kam der nächste Aufreger der Partie: FCK-Schlussmann Lorenz Otto erwischte einen Ingolstädter Stürmer beim Rauslaufen klar und wieder zückte der Schiedsrichter die rote Karte (24.). Der Gefoulte beleidigte Otto im Gegenzug lautstark, und flog daraufhin ebenfalls vom Platz (25.). Torchancen konnten die Gastgeber im ersten Durchgang nicht aufweisen. Auch die Offensivbemühungen der Nachwuchsteufel waren nicht von Erfolg gekrönt und so ging es torlos in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel waren die Betzebuben auch mit acht Mann nach wie vor die bessere Mannschaft. Das 0:1 kam daher aus dem Nichts: Ein Distanzschuss aus rund 25 Metern landete unhaltbar für Elija Wohlgemuth, der nach dem Platzverweis von Otto zwischen den Pfosten stand, im Winkel (69.). Und es sollte noch bitterer für die Laping-Truppe kommen. Zehn Minuten nach dem Gegentreffer entschied Schiedsrichter Schott auf Elfmeter für Ingolstadt – eine durchaus strittige Sicht auf das Geschehen im Sechzehner. Die Gastgeber verwandelten und damit war das Spiel mehr oder weniger entschieden (78.). Mit neun Mann auf dem Platz, von denen zwei angeschlagen kaum noch am Spiel teilnehmen konnten, stemmten sich die jungen Roten Teufel noch dagegen, konnten aber auch das 0:3 nicht mehr verhindern (83.). In der Nachspielzeit gab es noch den zweiten Platzverweis für Ingolstadt und damit den vierten insgesamt – diesmal war es aber nur gelb-rot.

„Ich kann der Mannschaft heute überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir waren über fast die gesamte Länge die bessere Mannschaft, haben auch in Unterzahl besser gespielt. Einige Entscheidungen des Schiedsrichters kann ich absolut nicht nachvollziehen. Das hätte heute auch ein ganz anderes Spiel werden können. Jetzt heißt es, Mund abputzen und wieder nach vorne schauen. Was wir heute an Kampf und Qualität gezeigt haben, macht Mut für die kommenden Spiele“, resümierte U19-Cheftrainer Laping.

Das nächste Spiel bestreiten die jungen Roten Teufel am Sonntag, 22. September um 12 Uhr, im Sportpark Rote Teufel gegen Aufsteiger Kickers Offenbach.

Statistik:
FC Ingolstadt 04 – 1. FC Kaiserslautern U19 3:0 (0:0)

FCK U19: Otto – Kajinic, Müsel (74. Bonianga), Hochradner – Dogan (65. Yildiz), Neukirch, Brahaj, Gibs – Mansfeld (63. Lazar), Woiwod, Reisinger (25. Wohlgemuth)
FC Ingolstadt 04: Ponath – Greifenegger, Oehler, Trslic, El Baset – Kampmann (46. Meikis – 85. Pardi), Hawkins, Domislic, Butler – Röhl (90. Huber), Schröder (83. Schwarzmeier)
Tore: 1:0 Röhl (69.), 2:0 Hawkins (78. FE), 3:0 Meikis (83.)
Rote Karten: Brahaj (10.), Otto (24.), Butler (25.),
Geld-Rotn: El Baset (90. +1)
Schiedsrichter: Leroy Schott
Zuschauer: 200

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.