Gefühlt alles lief am Freitag, 6. Mai 2022, im Finale des IKK Südwest Verbandspokals gegen die U19 des 1. FC Kaiserslautern. Am Ende unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Bugera mit 1:4 dem 1. FSV Mainz 05.
Eine Woche nach dem bitteren Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest wartete am Freitagabend noch ein weiteres Pflichtspiel auf die U19 der Roten Teufel. Im Uwe-Becker-Stadion in Pfeddersheim trafen die Nachwuchsteufel im Finale des IKK Südwest Verbandspokals auf den Bundesliga-Nachwuchs des 1. FSV Mainz 05. FCK-Trainer Alexander Bugera rotierte im Finale auf einigen Positionen durch, setzte vermehrt auf Spieler des jüngeren Jahrgangs, die in den vergangenen Runden den Einzug ins Finale perfekt gemacht hatten und nahm auch U17-Spieler mit ins Aufgebot, bzw. im Falle von Torhüter Fabian Heck und Mika Haas gar in die Startformation.
Die jungen Roten Teufel starteten mit viel Engagement in die Partie, waren so von Anfang an gut im Spiel und in der Anfangsphase die druckvollere Mannschaft. Nach einer Viertelstunde waren auch die Nullfünfer im Spiel angekommen und kamen nun ebenfalls öfter gefährlich in die Hälfte des FCK. Und das sollte sich nach 20 Minuten rächen: Ein langer Ball hebelte die FCK-Defensive aus, Nelson Weiper schlenzte den Ball an Fabian Heck vorbei zur Mainzer Führung in die Maschen. Mit der Führung im Rücken traten die Rheinhessen nun dominanter auf und kamen wiederholt in aussichtsreiche Abschlusssituationen – die jungen Roten Teufel tauchten erst nach einer halben Stunde in Person von Kimi Merk wieder mal gefährlich vor Mainzer Tor auf. Kurz darauf mussten die Nachwuchsteufel das erste Mal wechseln: Nach einem Zusammenprall ging es für Luca Heckmann nicht weiter, für ihn kam Henri Werner. Und nochmal kurz darauf der nächste Nackenschlag für den FCK: Nach einem Allerweltszweikampf im Strafraum, in dem sich Abwehrspieler und Angreifer leicht behakten, zeigte der Schiedsrichter auf dem Punkt – Foulelfmeter. Danny Schmidt erhöhte auf 2:0 für Mainz. Auf der Gegenseite hatte Angelos Stavridis eine gute Gelegenheit zum direkten Anschluss, sein abgeblockter Abschluss trudelte aber haarscharf am langen Pfosten vorbei. Stattdessen wurde es vor der Pause noch schlimmer für den FCK: Mainz konterte, beim finalen Pass forderten die zahlreichen FCK-Fans in Pfeddersheim lautstark Abseits – die Fahne des Schiedsrichterassistenten aber blieb unten. Nelsen Weiper erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 3:0.
In der Pause wechselte Alexander Bugera drei weitere Male aus und die jungen Roten Teufel hatten direkt nach Wiederbeginn gleich eine riesige Chance, wieder zu verkürzen. Nach einer Ecke kam Kapitän Tristan Zobel zum Abschluss, 05-Schlussmann Leon Hoffmann rettete mit einem phantastischen Reflex. Auch auf der Gegenseite wurde es nur wenige Minuten später nach einer Ecke brandgefährlich, Malik Makey traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die Querlatte, den Abpraller brachten die Mainzer dann zwar in den Maschen unter, allerdings aus Abseitsposition. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Der eingewechselte Marius Bauer zirkelte einen direkten Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in den rechten Winkel – ein Traumtor zum 1:3. Die Freude darüber hielt allerdings nicht allzu lange an, mit einem Kopfballtreffer stellte Timothé Rupil nur drei Minuten später den alten Abstand wieder her. Die letzte halbe Stunde mussten die Nachwuchsteufel dann auch noch in Unterzahl bestreiten. Der Sekunden zuvor eingewechselte Marco Müller musste nach einem Foulspiel an der Seitenlinie vorzeitig duschen gehen, einen wirklichen Grund für seinen Platzverweis konnte allerdings keiner der Zuschauer in Pfeddersheim wirklich ausmachen. Die Nachwuchsteufel gaben sich aber keineswegs auf, sondern suchten auch in Unterzahl noch weiter den Weg nach vorne. Ein Kopfball von Seydou Bangura ging 15 Minuten vor dem Ende ans Aluminium. Und auch die letzten Torchancen gehörten den Roten Teufeln, zwei Abschlüsse von Angelos Stavridis in den Schlussminuten brachten aber nichts mehr ein.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – 1. FSV Mainz 05 U19 1:4 (0:3)
FCK: Heck – Heckmann (33. Werner), Zobel, Miftari – Nicklis (46. Bauer), Basenach, Hoor (46. Wettengl), Haas (60. Müller) – Petrica (60. Leibrock) – Merk (46. Bangura), Stavridis
Mainz 05: Hoffmann – Kraft, Götze (81. F. Müller), Makey, Pavisic (90. Erdal), Klöppel, Gruda (76. Schulz), Kaygin (76. Azahaf), Schmidt (86. T. Müller) , Rupil, Weiper (62. Degtjarevs)
Tore: 0:1 Weiper (20.), 0:2 Schmidt (36., FE), 0:3 Weiper (45.), 1:3 Bauer (52.), 1:4 Rupil (53.)
Rote Karte: Müller (61.)
Schiedsrichter: Lars Busch
Zuschauer: 380