Wie schon in der Vorwoche mussten sich die Betzebuben gegen eine Top-Mannschaft der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest trotz guter Leistung knapp geschlagen geben. Gegen den Tabellendritten FC Bayern München kamen die jungen Roten Teufel am Sonntag, 17. Februar 2019, nicht über ein 0:1 hinaus.

Unter den Augen von zahlreichen Zuschauern kamen die Bayern besser ins Spiel und hatten das Spiel weitestgehend in der Hand. Die Nachwuchsteufel standen stabil und hielten dagegen. Noch in der Anfangsphase mussten die Betzebuben jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen. Anas Bakhat zog sich eine Verletzung am Oberschenkel zu und musste verletzt vom Platz (10.). Mit dem kreativen Offensivspieler, der auch mal allein für gefährliche Situationen sorgen kann, ging auch ein wichtiger Bestandteil des Lautrer Offensivspiels verloren. Insgesamt waren die jungen Roten Teufel zu passiv im ersten Durchgang. Die Bayern nutzten diese Passivität aus und verwerteten eine ihrer wenigen Chancen zur Führung. Ein Schuss aus der zweiten Reihe wurde abgeblockt und landete vor den Füßen von Marcel Zylla, der aus 10 Metern keine Probleme hatte, den Ball an Lorenz Otto im Kasten der Betzebuben vorbei ins Tor zu schieben (28.). Kurz vor dem Pausenpfiff kamen dann auch die Jungs von Trainer Marco Laping zu ihrem ersten Torabschluss. Jannis Held setzte sich am Flügel gut durch und flankte in den Sechzehner, wo Anil Gözütok die Hereingabe artistisch per Seitfallzieher nahm. Der Münchner Keeper Lukas Schneller parierte stark und lenkte das Leder knapp am Pfosten vorbei (40.).

Laping stellte zur Halbzeit auf ein 4-4-2 System um und das zeigte Wirkung. Die Nachwuchsteufel waren offensiv präsenter und wären um ein Haar kurz nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich gekommen. Daniel Blum köpfte eine Freistoßflanke in den Winkel, stand aber wohl leicht im Abseits – eine ganz enge Entscheidung (48.). Die jungen Roten Teufel waren nun besser in der Partie und drückten auf den Ausgleich. Die Münchner standen gut und ließen wie auch die Betzebuben wenig zu. In einer highlightarmen zweiten Hälfte hatte der eingewechselte Cem Barlik wenige Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich auf dem Fuß: nach einem Steilpass von Gözütok stand er plötzlich alleine vor Schneller. Der Bayern-Keeper blieb lange stehen und parierte stark mit dem Fuß (80.).

„Wir können mit der Leistung heute zufrieden sein. Man muss bedenken, was für eine hohe individuelle Qualität die Bayern haben und von daher haben wir super dagegengehalten und waren über Strecken sogar die bessere Mannschaft. Der Ausfall von Anas Bakhat tut uns natürlich im Offensivspiel weh, auch wenn die Jungs das heute alle gut gemacht haben. Wir müssen an unserer Torgefahr arbeiten, damit wir in solchen engen Spielen auch aus wenigen Chancen etwas Zählbares herausholen können“, resümierte U19-Trainer Laping.

Das nächste Ligaspiel steht am Samstag, 23. Februar 2019 um 11 Uhr, beim FC Ingolstadt 04 auf dem Plan. Das Hinspiel im Sportpark Rote Teufel endete torlos. Mit 26 Punkten stehen die Ingolstädter nach 17 Spieltagen auf Platz 6 der Tabelle.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – FC Bayern München U19 0:1 (0:1)
FCK U19:
Otto – Klein, Kajinic, Hotopp – Held (82. Lazar), Kuete, Gözütok, Mäntynen – Bonianga (52. Yildiz), Blum (74. Barlik), Bakhat (10. Reisinger)
FC Bayern München U19: Schneller – Kehl, Daniliuc, Herrmann (87. Johansson), Andersson (90. Poznanski) – Tillman (64. Waidner), Stiller, Zylla (74. Ontuzans), Mai – Zirkzee, Lungwitz
Tore: 0:1 Zylla (27.)
Schiedsrichter: Marcel Rühl
Zuschauer: 370

(Galerie: Michael Schmitt/MS-sportfoto.de)

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