Die große Herausforderung für Trainer in den Juniorenbereichen besteht darin, eine Mannschaft zu einem Team zu formen, das sich in der Regel im Vergleich zum Vorjahr personell betrachtet meist grundlegend verändert hat. Denn während für viele ältere Talente der nächste Karriereschritt wartet, rücken jüngere nach und verleihen den jeweiligen Nachwuchsmannschaften ein neues Gesicht.

Insbesondere für die U17 des FCK von Coach Dahm gab es zur neuen Spielzeit 2014/15 einen extrem großen Umbruch. Immerhin schafften zwölf Akteure den Sprung in die U19-Auswahl der Roten Teufel. Dass der Trainer dennoch ein Auge für die richtige Kaderzusammensetzung besitzt, dürfte die aktuelle Tabellensituation nach dem 16. Spieltag deutlich machen. Dort rangieren seine Schützlinge bis zum Start im Februar auf dem 6. Tabellenrang. Dabei beträgt der Rückstand auf Platz 1 lediglich fünf Zähler. Die Abstiegszone ist mit 16 Zählern einiges entfernt.

Darüber hinaus stellen die U17-Junioren in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest noch immer die beste Defensive der Liga. Erst 14 mal musste man den Ball aus dem eigenen Netz fischen, das sind sieben Gegentore weniger als der Spitzenreiter von der TSG 1899 Hoffenheim, gegen die es auswärts zu einem starken 0:0-Unentschieden reichen sollte. Überhaupt präsentierte sich die Dahm-Elf in der Fremde als Team der Stunde. Nicht ein einziges Spiel auf des Gegners Platz ging verloren. Besonders zufrieden kann der Chefcoach aber mit dem Endspurt seiner Mannschaft sein, denn von den vergangenen neun Ligapartien ging nur ein einziges verloren. „Ich muss sagen, es macht momentan einfach riesigen Spaß mit diesen Jungs zu arbeiten“, erklärte Dahm vor dem Saisonendspurt bei der SpVgg Unterhaching, wo man sich relativ deutlich durch einen 4:0-Erfolg selbst drei Punkte unter den Weihnachtsbaum legte.

Mit einem äußerst erfreulichen Sieg durften sich auch die U19-Nachwuchskicker um Gunther Metz in die Winterpause verabschieden. Besonders erfreulich deshalb, weil man zum Rückrundenauftakt bereits zum zweiten Mal den Konkurrenten aus Mannheim schlagen konnte. Beim Saisonauftakt siegte der älteste Junioren-Nachwuchs im Derby deutlich mit 4:1, in Kaiserslautern folgte im abschließenden Rückspiel ein 2:1-Erfolg.
Dabei darf man ebenfalls auf das sehenswerte Jahresfinish hinweisen. Lediglich eines der vergangenen sechs Spiele ging verloren, was den zwischenzeitlichen fünften Tabellenrang in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest bescherte.

Die Gründe für die derzeitige Hochform liegen auf der Hand. Nach einer anfänglichen Findungsphase haben sich die Nachwuchsteufel zu einem echten Team entwickelt, dass über die mannschaftliche Geschlossenheit erfolgreichen Fußball spielt. Besonders Torjäger Erik Wekesser nutzte diese Grundlage, um sich in der Hinrunde ins Rampenlicht zu spielen. Neun Saisontreffer bedeuten derzeit den zweiten Rang in der Toptorjäger-Liste und sorgten dafür, dass er zu seinen ersten Länderspieleinsätzen kam. Deutschlands U18-Auswahltrainer Guido Streichsbier berief den Stürmer zum Vier-Nationen-Turnier in die Türkei in seinen Kader, wo Wekesser in drei Spielen mit zwei Treffern glänzte. Beim Jahresausklang im spanischen Marbella sollte der Rote Teufel zu seinem nächsten Länderspieleinsatz kommen und sorgte beim Sieg gegen die USA für den zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer. Auch sein FCK-Coach Metz freute sich über die Nominierung: „Sowas ist natürlich für alle hier am Fröhnerhof eine schöne Bestätigung. Wir arbeiten sehr akribisch und sind selbstverständlich stolz auf den Jungen.“

Anfang Februar geht es nun für die Nachwuchsteams nach der Wintervorbereitung weiter im Ligabetrieb. Dann reist die Metz-Elf zum Sportclub Freiburg. Dahm und seine Mannschaft erwarten eben jenen SC im Sportpark Rote Teufel. Das Ziel bleibt dasselbe: Punkte zu sammeln und jeden einzelnen Nachwuchsteufel ein Stück besser zu machen.

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