Die offensiv ausgerichteten Lautrer übernahmen vom Anpfiff weg das Heft des Handels und schnürten die Pirmasenser in deren Spielhälfte ein. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball das erste Mal im Netz des FKP-Torhüters. David Tomic verwertete eine gefühlvolle Flanke von Iosif Maroudis – allerdings aus leichter Abseitsposition. Der Treffer zählte nicht. Doch die Betzebuben drückten weiter energisch auf den Führungstreffer. Gerit Wintermeyer schob den Ball nach einem feinen Doppelpass mit FCK-Kapitän Carlo Sickinger Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei ans Außennetz (14.). In der 22. Minute ließ erneut Wintermeyer aufhorchen. Der großgewachsene Stürmer stieg nach einer Maroudis-Ecke  im Strafraum am höchsten, scheiterte allerdings an der Glanzparade des Pirmasenser Schlussmanns. In der Folge verloren die Roten Teufel etwas den Faden. Zu viele einfache Ballverluste prägten das Spiel der Rot-Weißen, denen die Konsequenz im letzten Pass abging. So sorgte bis zum Pausenpfiff nur noch Maroudis mit einem beherzten Distanzschuss aus 25 Metern für Gefahr (28.). Die Pirmasenser beschränkten sich ihrerseits vornehmlich aufs Verteidigen und sorgte in Durchgang eins lediglich einmal für einen kleinen Aufreger. In der 38. Minute segelte die Kugel nach einem der wenigen Pirmasenser Entlastungsangriffe eher per Zufall in den FCK-Strafraum. Doch die sattelfeste Defensive der Betzebuben – allen voran Erdem Dogan der mit kompromissloser und robuster Zweikampfführung zu überzeugen wusste – konnte die Situation unbeschadet klären.
Ebenso engagiert wie zu Spielbeginn starteten die Jungteufel in die zweite Halbzeit. Lars Oesswein gab einen ersten Warnschuss ab, doch seine Volleyabnahme aus 16 Metern strich über den Querbalken (48.). Nur drei Minuten später belohnten sich Betzebuben für ihren bissigen Auftritt. Eher zufällig rollte das Leder vor die Füße von Wintermeyer, der Ruhe und Übersicht behielt und Nicklas Shipnoski mustergültig am langen Pfosten bediente. Der Toptorschütze drückte die Kugel zum 1:0 über die Linie. Anstatt sich auf der verdienten Führung auszuruhen, drängten die Roten Teufel auf den Doppelschlag. Tomic (55.) und Wintermeyer (60. + 61.) vergaben teils beste Gelegenheiten, um frühzeitig nachzulegen. In der 63. Minute hatte erneut Tomic das 2:0 auf dem Fuß. Kevin Coleman schickte den schnellen Offensivspieler clever auf die Reise. Dieser umkurvte den herausgeeilten FKP-Keeper, legte sich den Ball dabei jedoch zu weit vor. Chance vertan! Kurz vor Schluss setzte Shipnoski einen noch strammen Schuss von der rechten Strafraumkante an den Pfosten (90.). Doch obwohl die Betzebuben eine Vielzahl an Chancen liegen ließen, reichte es zum knappen Triumph, weil der FKP in 90 Minuten keinen gefährlichen Torschuss abfeuerte. „Wir haben verdient gewonnen, hatten die besseren Chancen. Wenngleich die Pirmasenser gut verteidigt und umgeschaltet haben. Das Endspiel hatte die notwendige Brisanz“, befand FCK-U19-Trainer Gunter Metz freudestrahlend.
Statistik
FCK-U19:
Reitz – Amos, Dogan, Strohmeier, Oesswein (90.+2 Jensen) – Shipnoski, Sickinger, Maroudis, Tomic (90.+1 Lebiti) – Coleman (78. Artemov), Wintermeyer (83. Mustafa)
Tor: 1:0 Shipnoski (51.)
Zuschauer:
810
Schiedsrichter:
Ingo Hess

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