Coach Metz hatte zu Beginn der Begegnung beim SVG auf Rotation gesetzt und bewährte Stammkräfte zunächst draußen gelassen: „Die Jungs, die gespielt haben, haben sich das Ganze im Training verdient. Wir wollten ihnen ein paar Minuten geben, um auch ein paar neue Eindrücke zu bekommen. Am Ende können wir sehr zufrieden mit unserer Entscheidung sein“, lobte der Trainer. Denn schlussendlich setzten sich die Roten Teufel durch den Treffer von Waaris Bhatti in der 68. Spielminute absolut verdient durch. Über komplette 90 Minuten hatten die Lautrer die Partie im Griff und zahlreiche Gelegenheiten, um den Halbfinaleinzug bereits eher fix zu machen.
Im ersten Spielabschnitt scheiterte allerdings noch Rechtsverteidiger Jan Just zweimal vor dem Kasten des Gastgebers. Nach dem Seitenwechsel verzogen noch Erik Wekesser, der den Ball an den Pfosten setzte, und Nicolas Gil Rodriguez hervorragende Führungsgelegenheiten. Mitte der zweiten Hälfte sorgte der erwähnte Bhatti für den goldenen Treffer, der sich nach einer unglücklichen Kopfballrückgabe der Gonsenheimer Hintermannschaft die Chance nicht nehmen ließ und eiskalt abschloss. Neben dem FCK zogen außerdem der FSV Offenbach (7:4 n.E.) sowie der FK Pirmasens (3:1) ins Verbandspokal-Halbfinale ein. Noch ausstehend ist die Begegnung zwischen der SpVgg Ingelheim und dem FSV Mainz 05.
Bereits am Sonntag erwartet die Metz-Elf allerdings die nächste hohe Hürde. Die Stuttgarter rangieren derzeit auf dem dritten Tabellenrang und konnten die letzten drei Begegnungen mit einem beeindruckenden 15:1-Torverhältnis für sich entscheiden. Darunter fegten sie auch den Tabellenführer Hoffenheim mit 4:1 vom Platz.
Dennoch ist das für Metz kein Grund, wie das Kaninchen vor die Schlange zu treten. Die Nachwuchsteufel sind schließlich ebenfalls nach ihren Erfolgen gegen Mainz und Nürnberg voller Selbstvertrauen. So bekräftigt der U19-Übungsleiter: „Was der VfB in der Jugendarbeit leistet, ist über jeden Zweifel erhaben. Sie spielen Jahr für Jahr um den Meistertitel mit. Sie sind zwar schlecht gestartet, haben zuletzt aber eine unfassbare Serie hingelegt. Das zeigt, wie flexibel sie sind und was sie für eine unglaubliche Qualität haben. Nichtsdestotrotz wissen wir aber auch, dass es nichts gibt, dass man nicht lösen kann. Wir haben uns Stuttgart angeschaut und werden alles dafür tun, um zu punkten.“
Verzichten muss Metz allerdings weiterhin auf die Langzeitverletzten Dominik Strohmeier und Joeri Stiens. Sorgen bereitet dem Trainer des Weiteren die Verletzung von Carlo Sickinger, der aus dem Pokalspiel eine Fußprellung davon zog. Sein Einsatz ist fraglich.