Auch die Junioren Bundesliga biegt nun auf die Zielgerade ein. Ein großes Ziel prangt dabei über dem Saisonendspurt der Nachwuchsteufel. Erstklassig bleiben! Damit steht die FCK-U19 aber nicht allein, mehr als die Hälfte der 14 Nachwuchsteams zittert noch mit im Abstiegskampf. Selbst der kommende Gegner aus Mainz könnte auf Tabellenplatz fünf stehend, rein rechnerisch noch den Gang in die Regionalliga antreten.
Für den Lautrer Nachwuchs ist die Ausgangslage allerdings deutlich angespannter. Auf dem elften Platz einer extrem ausgeglichenen Liga rangiert das Metz-Team lediglich einen Zähler sowie einen Rang vor den Abstiegsplätzen 12 bis 14. Wie offen der Kampf um den Klassenerhalt ist, zeigt aber auch ein Blick nach oben in der Tabelle. Auf den achten Rang fehlt der Elf aus der Barbarossastadt nur ein Punkt, bis zum Sechstplatzierten sind es deren sechs. Spannung und dramatische Partien sind im Endspurt der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest also garantiert.
Die erste von vier verbleibenden Möglichkeiten, Punkte zwischen sich und die Gefahrenzone zu bringen, erhalten die Betzebuben am Samstagmittag. Für das Rheinland-Pfalz Derby vor heimischer Kulisse konnte die U19 zuletzt frisches Selbstvertrauen tanken. Im direkten Duell mit den zwölftplatzierten Saarbrückern erkämpfte die Metz-Elf einen wichtigen Auswärtszähler, unter der Woche feierten die Talente vom Fröhnerhof dann den Einzug ins Verbandspokalfinale mit einem 1:0-Sieg beim FK Pirmasens. Im Finale am 15. Mai 2015 in Kirchheimbolanden wartet dort, genau wie am kommenden Samstag, der FSV Mainz 05.
„Die Jungs waren natürlich sehr glücklich über den Sieg im Pokal. Es tut uns allen einfach gut, hier zu null gewonnen zu haben. Wir nehmen nicht nur aus diesem Spiel viel Positives mit. Auch gegen Saarbrücken haben wir schon ordentlich gespielt. Nun wollen wir den Trend auch in der Liga fortsetzen“, gibt sich der Lautrer Übungsleiter optimistisch vor dem Derby.
Dabei dürften die Betzebuben mit besten Erinnerungen in beide Partien gehen. Das Hinspiel in der A-Junioren Bundesliga gewann das Metz-Team nach zweimaligem Rückstand und fulminanter Aufholjagd in der Landeshauptstadt durch jeweils zwei Treffer von Nils Seufert und Dominik Kinscher mit 4:2, auch im Pokalfinale konnten die jungen Roten Teufel die Mainzer in den Jahren 2011 bis 2013 drei Mal in Folge bezwingen und so die Trophäe in die Höhe stemmen. Ein Pokalsieg und die damit verbundene Ehre, den SWFV in der kommenden Saison auf nationaler Ebene im DFB-Junioren Vereinspokal zu vertreten, ist für die Elf aus der Barbarossastadt aber nur ein Bonus. Viel wichtiger sind nun Siege in den verbleibenden vier Partien, um auch in der nächsten Spielzeit in der höchsten Deutschen Junioren-Liga spielen zu dürfen. Gleich gegen Mainz soll am Samstag der erste Schritt erfolgen.