Nach dem Titel in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest und der Deutschen Vize-Meisterschaft setzte die U19 ihre Erfolgsserie auch nach der Sommerpause fort. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison konnte das Team von Trainer Gunther Metz das Ende Mai verlegte Endspiel um den A-Junioren Verbandspokal des Südwestdeutschen Fußballverbandes gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:0 gewinnen und somit verspätet auch den Pokalwettbewerb für sich entscheiden. Nach dem altersbedingten Umbruch begannen die jungen Roten Teufel mit deutlich verändertem Kader, in der Viererabwehrkette vertraute Gunther Metz mit Noél Below (kam von Darmstadt 98) und Michael Schindele (vom FC Augsburg) auf zwei Neuzugänge, im Mittelfeld begann mit Tobias Bräuner der letztjährige Kapitän der U17 des 1. FC Kaiserslautern. Die anderen acht Spieler in der Anfangsformation standen bereits letzte Saison im Kader der U19 und waren somit an den großen Erfolgen des FCK-Nachwuchses beteiligt.
Bei starkem Regen in Alzeyer Wartbergstadion kamen die jungen Roten Teufel gut in die Begegnung und konnten mit der ersten Torchance bereits in Führung gehen. Jan-Lucas Dorow servierte die erste Ecke des Spiels von der rechten Seite, Kapitän Nils Rattke stieg im Strafraum der Mainzer am höchsten und konnte per Kopf das frühe 1:0 für den FCK erzielen (4.). Nur eine Minute später hatten die Mainzer ihre erste Chance, einen Schuss von Dominik Jolic aus 18 Metern konnte Marius Müller jedoch mit den Fäusten klären. Der FCK hatte in der Folge mehr Spielanteile und hatte nach einer knappen Viertelstunde die nächste größere Chance des Spiels. Bei einem Konter über Kevin Schwehm fehlte auf dem nassen, rutschigen Platz jedoch die Präzision beim finalen Pass auf Jan-Lucas Dorow. Aufgrund der schwierigen Platzverhältnisse entwickelte sich auf beiden Seiten Gefahr hauptsächlich bei Standardsituationen oder aus der Distanz. Nach 35 Minuten hätten die Nachwuchs-Teufel beinahe auf 2:0 erhöht, nach einem Durcheinander in der Innenverteidigung der Mainzer kam Dennis Kopf an der Strafraumgrenze an den Ball, sein beherzter Schuss traf jedoch nur die Querlatte. Kurz vor der Pause belohnte sich der FCK dann für seine Überlegenheit im ersten Spieldurchgang. Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld setzte sich Jan-Lucas Dorow auf der rechten Seite durch und spielte den Ball in die Mitte. Dieser wurde auf dem nassen Untergrund immer länger, konnte jedoch noch von Kevin Schwehm erlaufen werden, der dann keine Probleme hatte, das Leder zur 2:0-Pausenführung im Kasten der Mainzer unterzubringen (43.).
Kurz nach der Pause hätte das Team von Gunther Metz bereits fast den Sack zumachen können, Tobias Bräuner eroberte im Mittelfeld den Ball, doch weder er noch Jan-Lucas Dorow konnten die sich bietende Doppelchance zum 3:0 nutzen. In der zweiten Hälfte verlagerte sich das Spiel dann immer mehr ins Mittelfeld, die Mainzer versuchten es nun immer öfter aus der Distanz, konnten Marius Müller im Tor der Roten Teufel damit aber nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Die Partie wurde nun auch immer mehr von Zweikämpfen geprägt, insbesondere in der Schlussphase entwickelte sich dadurch ein hektisches Spiel, das öfters von Schiedsrichter Martin Mansel unterbrochen wurde. Eine Viertelstunde vor dem Ende hatte Mainz 05 noch die größte Chance auf den Anschluss, da ein Schuss von Baris Yakut aber knapp am linken Pfosten vorbeistrich, blieb es letztendlich beim 2:0-Erfolg für die Roten Teufel. „Das war heute ein richtiges Derby mit allem was dazugehört“, bilanzierte ein zufriedener Gunther Metz nach der Begegnung. „Auch wenn noch nicht alles rund gelaufen ist, sind wir froh, mit einem Sieg in die Saison gestartet zu sein. Auf die heutige Leistung können wir gut aufbauen.“
Bereits am Sonntag, 07. August 2011, steht für die FCK-Junioren aufgrund des Sieges nun die nächste Partie auf dem Programm. In der ersten Runde des DFB-Pokals geht es dann zum Chemnitzer FC.
Mainz-U19: Manthe – Jolic, Seegert, Kalig, Roßbach – Bohl (65. Knopp), Kramer – Darcan (46. Fahrenholz), Yakut, Röser – Kärcher (46. Rejlic)
FCK-U19: Müller – Below (66. Fried), Heintz, Schindele, Zimmer – Kopf (84. Holzweißig), Bräuner, Rattke, Simon – Dorow (80. Öhler), Schwehm (89. Hajtic)
Tore: 0:1 Rattke (4.), 0:2 Schwehm (43.)
Schiedsrichter: Mansel (Frankenthal)