Im Verbandspokalfinale 2017 wollten die jungen Roten Teufel ihren Titel verteidigen und bekamen es dabei in diesem Jahr wieder einmal mit dem 1. FSV Mainz 05 zu tun. Die Mannschaft von Trainer Gunther Metz hatte es in der Liga bereits zweimal mit dem Kontrahenten aus der Landeshauptstadt zu tun, konnte dabei auswärts am Bruchweg einen Sieg erringen und musste sich am heimischen Fröhnerhof geschlagen geben. Die Mannschaften begegneten sich also auf Augenhöhe.
Die jungen Roten Teufel begannen die Partie leicht offensiver als die Mainzer, eroberten im Mittelfeld viele Bälle und drangen so immer wieder in gefährliche Zone vor. Nach gut zehn Minuten kamen auch die Mainzer zu ersten Torraumszenen. Und konnten nach einer Viertelstunde eine Behandlungspause von Ünal Altintas, in der die FCK-Hintermannschaft noch ungeordnet war, zur Führung nutzen. Makana Baku schob zum 1:0 ein. Für Altintas ging es anschließend nicht weiter. Nur drei Minuten später hätten die Betzebuben beinahe die direkte Antwort gefunden. Torben Müsel leitete den Ball geschickt zu David Tomic weiter, der das lange Eck anvisierte, seinen Meister aber in Nationalkeeper Finn Dahmen fand. Kurz darauf traf Paul Will den Ball an der Strafraumgrenze nicht richtig, der Ball ging über das Tor. Der FCK war in dieser Phase nun aber deutlich tonangebend und drückten die Nullfünfer hinten rein, ohne aber Kapital daraus schlagen zu können. Zehn Minuten vor der Pause nutzten die Mainzer dann auch wieder die sich bietenden Räume zu gefährlichen Angriffen, Flavius Botiseriu und Lennart Grill waren aber nacheinander aufmerksam. Nach 37 Minuten hatte der FCK dann die bis dahin größte Chance zum Ausgleich. Nach Flanke von Shipnoski traf Torben Müsel mit dem Kopf nur dem Pfosten, David Tomic verfehlte mit dem Nachschuss das Tor knapp. 60 Sekunden später machte der Flügelstürmer es dann besser, setzte sich über rechts engagiert durch und verwandelte energisch zum 1:1 ins kurze Eck. Und noch vor der Pause gingen die jungen Roten Teufel in Führung: Nach einem weiten Freistoß von Paul Will aus dem Mittelkreis kam der Ball zu Kapitän Nicklas Shipnoski, der mit dem Kopf den Ball über 05-Schlussmann Dahmen ins lange Eck hob.
Nach dem Seitenwechsel konnten die jungen Roten Teufel das enorme Tempo der Minuten vor der Pause nicht ganz halten, behielten aber großteils die Kontrolle über das Spielgeschehen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff hatte Torben Müsel die erste Chance des zweiten Durchgangs, scheiterte aber an Dahmen. Zwei Minuten später konnte er sich dann aber doch noch in die Torschützenliste eintragen. Nachdem Valdrin Mustafas Schuss zunächst noch vom Mainzer Torwart pariert wurde, war er im Nachschuss zur Stelle. Der FCK spielte sich jetzt in einen Rausch. Nur zwei Minuten nach dem 3:1 legte erneut Torben Müsel das 4:1 nach, traf von der Strafraumgrenze ins linke Eck. Und das Spiel war weiter temporeich. Auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichterin Appelmann nach einem Zweikampf von Paul Will mit Baku auf den Punkt, Jannik Mause verkürzte auf 4:2. 20 Minuten vor dem Ende hatte Paul Will eine weitere gute Chance zur Vorentscheidung, seinen Gewaltschuss aus 20 Metern entschärfte Dahmen aber mit einer guten Parade, gut zehn Minuten vor Schluss traf David Tomic nur das Außennetz, kurz darauf scheiterte er nochmals am starken Finn Dahmen. Somit blieb es am Ende beim hochverdienten 4:2-Sieg und der Titelverteidigung im Verbandspokal. Die jungen Roten Teufel treten also auch in der kommenden Saison im DFB-Junioren-Vereinspokal an.
„Es war ein richtig gutes Spiel von unserer Seite, ich war richtig zufrieden. Nachdem wir dumm, aus dem nichts, in Rückstand geraden waren, haben die Jungs gut weitergespielt und an ihre Qualität geglaubt. Man hat gesehen, dass wir das Spiel mit aller Macht gewinnen wollten und so waren wir am Ende den entscheidenden Tick besser.“, so ein glücklicher Trainer Gunther Metz nach der Partie.
Statistik:
FCK-U19: Grill – Anton, Altintas (16. Botiseriu), Salata, Oeßwein – Shipnoski, Will, Jensen, Tomic – Müsel (86. Andric), Mustafa (84. Jonjic)
1. FSV Mainz 05: Dahmen – Breitenbach, Mouhaman, Grau, Kölle – Mause, Rosenbaum, Richter, Bote Baku – Yüksel (55. Petermann; 63. Yüksel), Makana Baku
Tore: 0:1 Makana Baku (15.), 1:1 Tomic (38.), 2:1 Shipnoski (44.), 3:1 Müsel (57.), 4:1 Müsel (59.), 4:2 Mause (62., FE)
Schiedsrichterin: Ines Appelmann
Zuschauer: 750