Im Gegensatz zur der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 fingen die jungen Roten Teufel gegen Jungs aus Karlsruhe von Beginn an gut an. Doch auch die Gäste hatten keinen schlechten Tag erwischt, so entwickelte sich schon früh ein Duell auf Augenhöhe. Auf beiden Seiten waren gute Offensivaktionen zu beobachten. Die nötige Konsequenz brachten jedoch zunächst nur die Metz-Schützlinge auf. In der Defensive agierten sie effektiv, gingen direkt auf den Ball und provozierten so Fehlpässe. In der 19. Minute zahlte sich die Laufbereitschaft dann aus. Valdrin Mustafa wurde mit einem langen, steilen Ball in Richtung Strafraum geschickt, wo er eiskalt zum 1:0 vollenden konnte. Jenen der rund 100 Zuschauern, die den Treffer verpasst hatten, bot sich wenige Minuten später die Möglichkeit, einen nahezu identischen Angriff mitzuerleben. Wieder gewannen die Betzebuben das Leder in den eigenen Defensivreihen und wieder wurde Mustafa mit dem langen Ball nach vorne geschickt. Der Lautrer Torjäger vollendete zum 2:0 und schnürte somit den Doppelpack (28.). Unterkriegen ließen sich die Badener jedoch nicht. Eines Derbys gerecht, mobilisierten sie nun all ihre Kräfte und drängten auf den Anschlusstreffer, den sie kurze Zeit später auch erzielen konnten. Nach routiniertem Kombinationsspiel konnte Florent Muslija auf 2:1 verkürzen (32.). Bis zum Halbzeitpfiff spielte sich viel im Mittelfeld ab. Lennard Grill rettete seine Mannschaft einmal grandios vor dem Ausgleich, es sollte bei drei Toren im ersten Durchgang bleiben.
Nach der Pause legten beide Teams wieder energisch los. Diesmal erwischten aber die Karlsruher den vermeintlich besseren Start. Durch leichte Unsicherheiten in der Defensivarbeit handelte sich die Metz-Elf einen Strafstoß der Gegner ein. Yannick Becker führt aus, doch ein reaktionsschneller Grill rettete die Teufel ein weiteres Mal vor dem Ausgleichstreffer (51.). Die erste Hälfte der zweiten Halbzeit benötigten die Gastgeber, um sich entscheidend neu ordnen zu können und so die erforderliche Sicherheit ins Spiel zu bringen. Doch dann machten sie den Deckel drauf. Zunächst scheiterte noch Luca Jensen aus der Distanz, doch machte es FCK-Kapitän Iosif Maroudis besser und markierte den Treffer zum 3:1-Endstand – ebenfalls aus der Distanz (72.).
„Wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet und versucht, das anders zu machen, was uns gegen Mainz das Genick gebrochen hat. Ich denke, das ist uns gelungen. Aus einem hartumspielten Derby gehen wir als Sieger hervor“, so das Fazit von Trainer Gunther Metz. Am Mittwoch, 22. Februar 2017, werden die A-Junioren in einem Freundschaftsspiel gegen den SV Alemannia Waldalgesheim antreten. „Die ist eine gute Gelegenheit, um dem ganzen Kader Spielzeit geben zu können und die Ergebnisse dann zu verwerten. Der Fokus liegt natürlich auf dem Meisterschaftsspiel beim FC Bayern München. Am Samstag, 25. Februar 2017, wird Gunther Metz zusammen mit seiner Truppe auswärts in München antreten.
Statistik:
FCK-U19: Grill – Anton (83. Andric), Altintas (88. Lang), Salata, Oesswein – Botiseriu, Maroudis, Jensen, Tomic – Mustafa (83. Coleman), Jonjic (77. Artemov)
Tore: 1:0 Mustafa (19.), 2:0 Mustafa (28.), 2:1 Muslija (32.), 3:1 Maroudis (72.)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Tobias Hauer