Schon im Vorfeld der Partie hatte Trainer Gunther Metz angekündigt, mit seiner Mannschaft im Pokal überwintern zu wollen. Und so merkte man auch direkt nach Anpfiff der Partie, dass sich beide Mannschaften viel vorgenommen hatten. Es entwickelte sich schnell eine muntere Begegnung mit offenem Visier, in der beide Teams es jedoch noch nicht verstanden, zwingende Torgefahr zu entwickeln. „Man hat am Anfang gemerkt, dass die Jungs vielleicht noch ein wenig nervös waren, weshalb wir in der ersten Viertelstunde noch keinen richtigen Zugriff auf das Spiel bekommen haben. Erst danach haben wir uns dann gut in die Partie hineingekämpft“, beschrieb Metz nach dem Schlusspfiff die erste Halbzeit. Da beide Mannschaften in einer gutklassigen Partie vor dem Seitenwechsel aber ohne echte Torchance blieben, ging es torlos in die Kabinen.
„In der Pause haben wir dann besprochen, was wir in der zweiten Hälfte umsetzen wollen, und nach zehn abwartenden Minuten, in denen die Hertha etwas Übergewicht hatte, haben wir es dann auch offensiver angehen lassen“, erklärte der FCK-Trainer seine Änderungen im zweiten Spielabschnitt. Nach einer Stunde machten diese sich dann auch deutlich bemerkbar, als die Roten Teufel in Person von Marcell Öhler ihre erste richtig gefährliche Torchance hatten. Der Mittelfeldspieler konnte den 1,97m langen Schlussmann der Herthaner, Benjamin Lundt, mit einem Schuss aus halblinker Position aber nicht überwinden. Im Gegenzug hatten die Roten Teufel ein wenig Glück, als ein auf den langen Pfosten gezogener Freistoß von der linken Seite nur knapp am Kasten von Mirko Gerlinger vorbeistrich.
Die FCK-Junioren hielten aber weiter an ihren Offensivbemühungen fest und konnten sich nur wenige Augenblicke später auch mit dem 1:0 belohnen. Nach Zusammenspiel mit Manni Osei Kwadwo kam Halil Hajtic am rechten Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht und schlug so unhaltbar für den Berliner Torhüter im langen Eck ein (63.). Die Elf von Gunther Metz gab sich mit dem 1:0 jedoch nicht zufrieden und konnte nur fünf Minuten später auf 2:0 erhöhen. Dieses Mal scheiterte Halil Hajtic zwar am Berliner Torwart Lundt, beim Zweikampf um den Abpraller wurde er jedoch im Strafraum gefällt. Schiedsrichter Schütter zeigte auf den Punkt, von dem Ricardo Antonaci die Nerven behielt.
In den Schlussminuten hätten die Roten Teufel fast noch auf 3:0 erhöht, einen 20-Meter-Schuss von Tobias Bräuner fischte Benjamin Lundt aber mit sehenswerter Parade noch aus dem Winkel und ein Flachschuss von Johannes Hofmann verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter. „Es war heute ein Kampf. Man hat gesehen, was in der Junioren-Bundesliga für ein Fußball gespielt wird. Hertha war eine richtig gute Mannschaft. Ich denke aber, dass wir verdient gewonnen haben. Es war sicherlich ein enges Spiel, aber wir haben wenig zugelassen. Die Jungs haben viel gearbeitet und sich das Weiterkommen verdient“, so ein glücklicher Gunther Metz nach dem Spiel, der in seiner Bewertung keinen Spieler besonders hervorheben wollte, sondern ausdrücklich das Kollektiv lobte.
1. FC Kaiserslautern – Hertha BSC 2:0 (0:0)
FCK–U19: Gerlinger – Antonaci (87. Almeida), Kyere, Schindele, Geiler (60. Leonhardt) – Pick, Öhler, Hofmann, Osei Kwadwo – Luft, Hajtic
Hertha BSC: Lundt – Mannsfeld (71. Rabiega), Banze, Regäsel, Zingu – Kleineberg, Andrich, Fliegen, Ebot-Echi – März (71. Ademi), Owusu
Tore: 1:0 Hajtic (63.), 2:0 Antonaci (68., FE)
Schiedsrichter: Christopher Schütter
Zuschauer: 170