Spiele der U19 der Roten Teufel auf Platz 4 hinter dem Fritz-Walter-Stadion scheinen immer ein besonderes Spektakel zu sein. Am Samstag, 02. Oktober 2021, schlugen die Betzebuben den KSC mit 4:3 in einem heiß umkämpften Südwestderby.

Das Spiel begann munter und schon früh gab es auf beiden Seiten ersten Chancen zu verzeichnen. Angelos Stavridis hatte die ersten beiden Abschlüsse für die jungen Roten Teufel, verpasste zunächst aber noch das Tor. Der KSC versteckte sich nicht und testete Silas Baur, der nach einer mehrwöchigen Verletzung wieder zwischen den Pfosten der Nachwuchsteufeln stand. Der Schlussmann parierte einen Abschluss der Gäste höchst sehenswert noch zur Ecke. Beim ersten Tor für die Karlsruher nach einem Freistoß war der Lautrer Keeper jedoch machtlos. Der Ball wurde in der Strafraummitte unglücklich abgefälscht und trudelte irgendwie ins Netz (16.). Doch wie auch schon zuvor in der noch jungen Saison zeigten sich die jungen Roten Teufel nicht beeindruckt von einem Rückstand und spielten weiter ihre Linie. Nur wenige Minute nach dem 0:1 spielte Pharis Petrica einen überragenden Diagonalball, der die komplette Hintermannschaft der Badener aushebelte und bei Stavridis landete. Der zog in die Mitte und vollendete humorlos ins kurze Eck (22.). Und weiter ging der wilde Ritt: Drei Minuten später konnte der KSC eine Ecke nicht richtig klären und über Umwege landete der Ball vor den Füßen von Marlon Ludwig. In bester Stürmermanier brachte er aus fünf Metern das Leder im Tor unter (25.). Die Mannschaft von U19-Coach Alexander Bugera war daraufhin spielbestimmend und hatte weitere gute Chancen, konnte jedoch nicht noch weiter erhöhen, auch weil Stavridis kurz vor dem Pausenpfiff nach einem starken Solo nur die Latte traf.

Nach der Pause stellten die Gäste auf ein offensiveres System um und die Betzebuben ließen sich zunächst etwas zurückfallen. Das spielte jedoch eher dem KSC in die Karten und so konnten die Gäste ausgleichen (70.). Daraufhin nahmen die jungen Roten Teufel wieder das Heft in die Hand und machten ihrerseits wieder mehr Druck. Die Badener waren dennoch gefährlich und wären um ein Haar sogar in Führung gegangen, doch die Fahne des Assistenten ging hoch – abseits. Auf der Gegenseite konnten dann aber die Nachwuchsteufel jubeln. Nach einer Freistoß-Hereingabe stand Nils Wettengl richtig und netzte zur neuerlichen FCK-Führung ein (76.). Das Spiel flachte in der Folge etwas ab und erst in den Schlussminuten sollte es noch einmal hektisch werden. Der eingewechselte Saydou Bangura vollendete einen mustergültigen Konter der jungen Roten Teufel zum 4:2 (90.). Damit sah die Bugera-Truppe schon wie der sichere Sieger aus, doch postwendend war auch der KSC plötzlich wieder da und verkürzte noch einmal (90.). Die letzten Minuten der Nachspielzeit waren dann noch einmal spannend, doch die Betzebuben brachten das 4:3 über die Zeit und feierten somit den Derbysieg über den KSC.

„Grade aufgrund der sehr guten ersten Hälfte war der Sieg verdient für uns. Wir haben spielerisch sehr viel richtig gemacht und uns in diesem umkämpften Spiel letztlich auch das Spielglück ein wenig erkämpft. Wir freuen uns natürlich, denn gerade so ein Derbysieg tut natürlich besonders gut“, resümierte Bugera.

Die U19 hat nun eine Woche Pflichtspielpause und testet gegen den FK Pirmasens. In der Liga geht es am Sonntag, 17. Oktober 2021, auswärts beim Schlusslicht FC-Astoria Walldorf in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest wieder um Punkte.

 

Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – Karlsruher SC U19 4:3 (2:1)
FCK U19:
Baur – Müller, Basenach, Zobel, Karas – Blum, Petrica (60. Werner), Wettengl, Stavridis – Bauer (60. Merk), Ludwig (70. Bangura)
Karlsruher SC U19: Weiß – Rafailidis (46. Kalici), Souleymane, Elabed, Knapp (84. Bungic) – Geller (84. Fietkau), Unrath, Freiwald, Theisinger (46. Öztürk) – Marino, Rossmann
Tore:
0:1 Rossmann (16.), 1:1 Stavridis (22.), 2:1 Ludwig (25.), 2:2 Kalici (70.), 3:2 Wettengl (76.), 4:2 Bangura (90.), 4:3 Fietkau (90.)
Schiedsrichter: Niclas Zemke
Zuschauer: 110

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