„Wir haben heute zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten gesehen“, kommentierte FCK-Trainer Gunther Metz den 3:0-Heimerfolg seiner Mannschaft. „Mit der ersten Halbzeit war ich wirklich einverstanden, die Mannschaft war sehr bemüht, hat ein gutes Tempo gespielt, war sehr laufstark, hat viele Situationen gut herausgespielt, in denen wir dann nicht zum Abschluss gekommen sind, und hat dann letztlich auch drei schöne Tore erzielt. Genauso schlecht war dann aber auch die zweite Hälfte.“
Schon früh konnten die Nachwuchs-Teufel in Führung gehen. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als Gästekeeper Florian Raich Ragnar Sveinsson im Strafraum von den Beinen holte. Für den Gefoulten, der verletzt durch Karsten Luft ersetzt werden musste, war die Partie damit schon früh beendet, den fälligen Strafstoß verwandelte Ricardo Antonaci jedoch zur 1:0-Führung. Auf einem durch den herrschenden Dauerregen nicht einfach zu bespielenden Untergrund erarbeiteten sich die Roten Teufel dann ein deutliches Übergewicht und hatten nach 20 Minuten die nächste gute Tormöglichkeit. Nach einem Torschuss von Manfred Osei Kwadwo kam Halil Hajtic an den Ball, sein Nachschuss landete jedoch nur am Innenpfosten der Koblenzer und sprang von dort zurück ins Feld. Zehn Minuten später machte es Manni Osei Kwadwo besser, nach einer Parade des Koblenzer Torhüters gegen Karsten Luft war der Ghanaer zur Stelle und konnte zum 2:0 abstauben. Fünf Minuten darauf schnürte der Offensivspieler dann einen Doppelpack, nach einer Ecke kam er an der Strafraumgrenze an den Ball, sein Schuss wurde noch abgefälscht und trudelte deshalb unhaltbar zum 3:0 in die Maschen.
Kurz vor der Pause hatte dann auch FCK-Torwart Mirko Gerlinger die Chance, sich auszuzeichnen. Nach einem Eckball reagierte er mit einem tollen Reflex gegen den Koblenzer Kapitän Julian Feit, eine Minute später lenkte er einen Distanzschuss von Dominik Kunz sehenswert um den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie dann zusehends, beide Mannschaften kamen in einer nun ausgeglichenen Partie noch zu Torchancen, ohne die gegnerischen Tormänner aber ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Die letzten zehn Minuten mussten die Hausherren dann in Unterzahl zu Ende bringen, nachdem Albert Becker sich in einem Zweikampf verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte.
„Sicherlich ist Koblenz keine schlechte Mannschaft, bei der man erwarten kann, dass man sie mit fünf oder sechs Toren schlägt. Von daher ist ein 3:0-Sieg schon in Ordnung. Wenn man aber die Dominanz der ersten Hälfte sieht, kann man mit den zweiten 45 Minuten sicherlich nicht zufrieden sein“, so das Fazit von Gunther Metz.
1. FC Kaiserslautern – TuS Koblenz 3:0 (3:0)
FCK-U19: Gerlinger – Antonaci, Becker, Schindele, Geiler – Osei Kwadwo, Öhler (46. Bräuner), Hofmann (74. Arnold), Pick (58. Leonhardt) – Hajtic, Sveinsson (10. Luft)
Tore: 1:0 Antonaci (FE, 6.), 29. Osei Kwadwo (29.), 3:0 Osei Kwadwo (34.)
Schiedsrichter: David Scheuermann
Zuschauer: 60