Gunther Metz, Sie haben als Meister der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erreicht. Wie haben Sie die vergangene Spielzeit insgesamt gesehen?
Am Anfang der Saison wussten wir nicht genau, wo wir stehen. Dass wir einige gute Einzelspieler hatten, war mir klar, aber das bedeutet nicht automatisch, dass man ein gutes Team ist. Von Beginn an spürte ich aber die bedingungslose Einstellung aller Jungs. Zudem haben die Ergebnisse gestimmt und die Mannschaft hat sich das nötige Selbstvertrauen erarbeitet und die Saison verdient als Tabellenerster abgeschlossen.

Was war der Grundstein für den bisherigen Erfolg?
Es gibt mehrere Gründe für den Erfolg der Mannschaft. Wir sind eine lange Strecke in der Saison ohne Gegentor geblieben. Das spricht für eine hohe Qualität der gesamten Mannschaft und das betone ich ganz bewusst, denn das Verhindern von Toren fängt bereits im Sturm an, zieht sich über das Mittelfeld, bis hin in die Abwehr. Genauso ist es auch anders herum: Ein Tor erzielen wir ebenfalls gemeinsam, da fängt die Arbeit auch in der Defensive an, auch wenn die Stürmer letztendlich treffen. Einige Probleme zu Beginn der Rückrunde haben wir schnell behoben, die Schwächephase somit sehr kurz gehalten und sind schnell zu einer Einheit gewachsen. Das zeigt natürlich auch, welche Qualität im Team steckt. 80 Prozent der Jungs haben sich in die Torschützenliste eintragen können. Das zeigt, dass wir eine  unglaubliche Torgefahr aus allen Mannschaftsteilen entwickelt haben, welche mit Sicherheit zu diesem Erfolg beigetragen hat.

In der Ruckrunde haben Sie mit einer Serie von neun Siegen hintereinander die anderen Mannschaften beeindruckt. Was zeichnet dieses Team aus?
Besonders nach der heftigen, aber auch verdienten Niederlage in Stuttgart, hat die Mannschaft gemerkt, auf was es wirklich ankommt, um erfolgreich zu sein. Egoismen wurden hinten angestellt, so dass man gemeinsam erfolgreich sein konnte. Das Entscheidende ist nun mal, die Spiele zu gewinnen und das haben alle sehr schnell verstanden. Natürlich haben uns die folgenden Siege auch immer mehr Selbstvertrauen gegeben. Die Mannschaft war immer sehr konzentriert, denn es war keine einfache Situation für uns. Aufgrund der Nachholspiele konnte man zwar immer rechnen, musste die Spiele aber auch erst einmal gewinnen. Damit sind die Jungs hervorragend umgegangen. Zu jeder Zeit haben sie die nötige Einstellung und den nötigen Willen an den Tag gelegt, um zusammen das große Ziel zu erreichen.

Einige Spieler wechseln in den Männerbereich. Wem trauen Sie den Weg in den Profifußball zu?
Wir haben viele talentierte Jungs in der Mannschaft, die das Zeug haben, ganz oben angreifen zu können. Ich möchte eigentlich keinen besonders heraus heben, die Jungs haben eine hohe Qualität und wenn sie die nötige Zeit und die Möglichkeit bekommen, sich zu beweisen, können sie ihren Weg gehen. Ihr Charakter, ihre Einstellung und ihr Typ sind sehr vielversprechend. Sie müssen ihre Leistungen aber Woche für Woche bestätigen.

Im Halbfinale wartet mit 1860 München eine bekannte Mannschaft auf Ihr Team. Wie sehen Sie die Münchner Löwen?
Sie sind eine kompakte Mannschaft, die individuell stark besetzt ist. Sie sind in allen Mannschaftsteilen
sehr gut aufgestellt und haben insgesamt eine hohe Qualität. Nicht umsonst waren sie mit Stuttgart und uns die gesamte Saison über in der Spitzengruppe vertreten. Auch bei 1860 steht das Team im Vordergrund, daher wird es eine interessante Begegnung.

Für Ihre Spieler ist es sicherlich eine ganz besondere Partie. Wie stellen Sie Ihre Mannschaft auf diese Begegnung ein?
Wir müssen an unsere Stärken glauben, als Kollektiv auftreten und versuchen, die Null zu halten. In der Offensive sind wir immer in der Lage, ein Tor zu erzielen. Zudem müssen wir die Räume eng machen und 1860 nicht die Möglichkeiten zur Entfaltung geben. In einer Saison geht es darum, in 26 Spielen das Beste abzurufen, jetzt heißt es, in zwei Spielen auf den Punkt fit zu sein. Auf die Spiele haben wir das ganze Jahr hingearbeitet und darauf freuen sich alle.

Vielen Dank, Herr Metz und viel Erfolg auf dem Weg ins Finale!

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