„Es war sicherlich ein sehr unterhaltsames Spiel“, bekannte anschließend auch FCK-Coach Gunther Metz. „Es ging permanent rauf und runter und stand eigentlich bis zum Ende auf Messers Schneide“. Dabei hatte die Partie zunächst relativ ereignislos begonnen. Der FCK stand zu Beginn  äußerst tief, um sich von den durchaus spielstarken Hoffenheimern nicht überrumpeln zu lassen. Während das insgesamt noch ganz gut funktionierte, klappte das schnelle Umschalten auf Angriff jedoch zunächst überhaupt nicht. Obwohl sich der FCK mit zunehmender Spielzeit ein kleines Übergewicht erarbeiten konnte, blieben somit echte Tor-Chancen lange Zeit Mangelware, was vor allem an den zahlreichen ungenauen Zuspielen in der Offensive lag. „Mit der ersten Halbzeit war ich ganz und gar nicht zufrieden“, bilanzierte dementsprechend Gunther Metz.
Doch was immer er seiner Mannschaft in der Kabine gesagt hatte, es zeigte sofort Wirkung, denn zu Beginn der zweiten Hälfte zündeten seine Schützlinge ein regelrechtes Feuerwerk. Erst köpfte Verteidiger Willy Orban nach Klement-Freistoß zum Führungstreffer ein (47.), dann verfehlte Julian Derstroff das Tor nur knapp (48.). Und nachdem der Bundesliga-erfahrene 1899-Angreifer Marco Terrazino auf der Gegenseite die erste Großchance für die Gäste vergeben hatte (49.) und erneut Derstroff den Kasten nur um Haaresbreite verfehlte, war es schließlich Rico Renner, der per Kopf nach toller Himmel-Flanke die 2:0-Führung besorgte (53.). Wiederum nur wenig später erhöhte dann Julian Derstroff sogar auf 3:0 (54.), doch wer glaubte die Partie sei somit früh entschieden, der sah sich getäuscht.
Es entwickelte sich ein echtes Klasse-Spiel mit Möglichkeiten in Serie und auf beiden Seiten des Spielfeldes. Hoffenheim warf nun alles nach vorne, kam durch Pascal Groß´ sehenswerten Treffer schon bald auf 1:3 heran (60.) und der FCK konterte stets gefährlich. „Da musst du natürlich das 4:1 machen und dann ist der Käse gegessen“, erklärte FCK-Coach Gunther Metz, wollte seiner Mannschaft jedoch keinen wirklichen Vorwurf machen. „Sie haben gekämpft und geackert bis zum Schluss und deshalb vielleicht ein bisschen glücklich aber keineswegs unverdient gewonnen“, betonte er. Denn trotz zahlreicher Möglichkeiten für Hoffenheim, mehr als den 3:2-Anschlusstreffer durch Anthony Loviso kurz vor Schluss (88.) ließen die aufopferungsvoll kämpfenden FCK-Talente an diesem Tage nicht mehr zu. Und so stand am Ende der verdiente 3:2-Sieg für die Roten Nachwuchsteufel, die nun in der Tabelle nur noch einen Punkt hinter den siebtplatzierten Hoffenheimern liegen.

Aufstellung FCK:

Fioranelli – Rizutto, Linsmayer, Orban, Gietzen (85. Alan) – T. Hartmann (70. Pfrengle), Himmel (88. Seidel), Lindner, Renner – Klement (81. D. Schmidt), Derstroff