Was war das für ein Fußballspiel! Die B-Junioren der Roten Teufel mussten sich am Freitag, 24. September 2021, in einem hochattraktiven Spiel dem Tabellenführer VfB Stuttgart knapp mit 4:5 geschlagen geben.

Die 120 Zuschauer, die den Weg zu Platz 4 hinter dem Fritz-Walter-Stadion gefunden haben, sollten für ihre Unterstützung der U17 der Roten Teufel mit einem grandiosen Spiel belohnt werden. Es dauerte rund eine Viertelstunde bis der Torreigen eröffnet wurde. Lucas Leibrock brachte die Betzebuben das erste Mal in Front. Nach einem Steilpass von Oskar Prokopchuk ging der Offensivmann über rechts in den Strafraum und schloss ins kurze Eck ab (15.). Im direkten Gegenzug hatten die Schwaben jedoch die passende Antwort und glichen postwendend aus (16.). Doch damit nicht genug: Nur wenige Minute später konnten die Gäste erneut jubeln und gingen selbst das erste Mal in Führung (19.). Wer jetzt dachte, die zwei schnellen Gegentreffer würden die Nachwuchsteufel aus dem Konzept bringen, der hatte sich gewaltig getäuscht. Die Jungs von U17-Coach Peter Neustädter spielten ihre Linie konsequent weiter und schafften vor der Pause den Ausgleich durch einen Weitschuss von Noé Péter (27.). Vor allem nach Ballverlusten ging es auf beiden Seiten schnell hoch und runter und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe mit guten Chancen auf beiden Seiten.

Nach dem Seitenwechsel ging es genauso furios weiter. Zunächst mit dem Vorteil auf Lautrer Seite: Leibrock veredelte einen Konter nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte und drehte somit das Spiel erneut (50.). Doch wie schon nach dem 1:0 hielt die Führung nicht lange an. Benjamin Boakye aus den Reihen des VfB verwertete eine Flanke per Seitfallzieher zum erneuten Ausgleich (55.). Für die Zuschauer gab es keine Verschnaufpause in dieser actiongeladenen Partie. Nur zwei Minuten nach dem 3:3 konnten die Schwaben das Spiel erneut drehen. Wieder war es ein sehenswerter Treffer, diesmal aus der zweiten Reihe (57.). Doch in diesem Spiel war alles möglich. Wiederum nur wenige Minuten später erzielte Mika Haas den neuerlichen Ausgleich, nachdem er seinen Gegenspieler austanzte und den Ball dann gefühlvoll über den Stuttgarter Keeper hob – 4:4 (59.). Es war jedoch nicht das letzte Tor der Partie. Quasi wieder postwendend bekamen die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen und verwandelten zur erneuten Schwaben-Führung (61). Die jungen Roten Teufel versuchten nochmal alles, um zumindest einen mehr als verdienten Zähler an diesem Abend mitzunehmen, doch es reichte nicht mehr. In der Nachspielzeit hätte es fast noch einmal für die Betzebuben geklingelt, doch der Schuss von Maximilian Hommes strich nur wenige Zentimeter am Kasten der Stuttgarter vorbei. Von den Rängen gab es nach Abpfiff zurecht jede Menge Applaus!

„Die Jungs haben alles reingeworfen und stark gekämpft. Es ist schade, dass wir uns am Ende nicht belohnen konnten. Auch hier ist es aber ein Lernprozess. Aus einem solchen Spiel kann man viel mitnehmen als junger Spieler. Wir arbeiten jetzt daran, dass wir weniger Gegentore kassieren, das war heute einfach das Manko. Nächste Woche steht mit Mainz das nächste Topspiel an, da freuen wir uns natürlich drauf und wollen wieder mit Vollgas und Einsatz Punkte sammeln“, resümierte U17-Trainer Neustädter.

Für die U17 geht es am Sonntag, 03. Oktober 2021, beim Lokalrivalen Mainz 05 erneut um Punkte. Die Mainzer sammelten bereits elf Zähler aus fünf Spielen und stehen auf Tabellenplatz zwei. Anpfiff der Partie ist um 11 Uhr.

 

Statistik:
1. FC Kaiserslautern U17 – VfB Stuttgart U17 4:5 (2:2)
FCK U17:
Heck – Hommes, Ruffing, Osterkamp – Reich, Péter, Zor (70. Sannoh), Breitenbruch, Haas – Prokopchuk, Leibrock
VfB Stuttgart U17: Telles-Villalobos – Berner, Azevedo, Hannak (57. Bachner), Simic – Barth (64. Wünsch), Di Benedetto (72. Batista), Fritschi, Raimund (72. Reinhardt) – Boakye, Ulrich
Tore: 1:0 Leibrock (15.), 1:1 Ulrich (16.), 1:2 Raimund (18.), 2:2 Péter (27.), 3:2 Leibrock (50.), 3:3 Boakye (55.), 3:4 Raimund (57.), 4:4 Haas (59.), 4:5 Ulrich (61., FE)
Schiedsrichter: Tarik Damar
Zuschauer: 120

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