Die abstiegsgefährdeten Gäste aus der Landeshauptstadt waren von Beginn an der erwartet unangenehmen Gegner. Die Lautrer dominierten zwar die Partie, doch die Gäste aus Mainz hielten aufopferungsvoll dagegen. Mit zunehmender Spieldauer schnürte die Mannschaft von Nachwuchscoach Stefan Meißner die Gonsenheimer in deren Hälfte ein und kam zu einigen hervorragenden Einschussgelegenheiten. Verdient zappelte so in der 33. Minute erstmals das Leder im Netz der Gäste. „Manni“ Osei-Kwadwo legte einen sagenhaften 50-Metersprint auf dem linken Flügel hin. Mit viel Übersicht passte er am Strafraum quer zu Michael Rauth. Die Nummer 9 der Lautrer zog sofort ab und ließ dem SVG-Schlussmann keine Abwehrmöglichkeit.

Nach dem Seitenwechsel lief für den FCK alles nach Plan. Die Mannschaft dominierte das Spiel weiterhin und kam nach vier Minuten zum 2:0, abermals durch „Michi“ Rauth nach einer Osei-Kwadwo-Vorlage von links. Gerade als die Begegnung entschieden schien, fiel völlig überraschend der Anschlusstreffer für die Rheinhessen nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld in der 55. Spielminute. Die Gastgeber zeigten sich von dem Gegentor alles andere als geschockt und versuchten den alten Abstand wieder herzustellen. Fast wäre dies auch gelungen, doch der Freistoß von Ricardo Antonaci aus Mittelstürmerposition klatsche nur an den rechten Posten. Im Gegenzug gelang Gonsenheim der Ausgleich. Michael Schmuck trat einen gefährlichen Freistoß in den Sechszehner der Roten Teufel. Die Abwehr verlor Lukas Harden aus den Augen, sodass der Defensivspieler ungehindert zum Kopfball empor stieg und Keeper Mirko Gerlinger überwand. Mit nur noch 15 Minuten Spielzeit auf der Uhr, war der Ausgang der Partie absolut offen. „Die Gegentore waren ärgerlich. Bis zum 2:0 haben wir sehr viel in das Spiel investiert, danach aber nachgelassen. In Zukunft müssen wir lernen, gegen solche Gegner effektiver und cleverer zu spielen“, kommentierte Stefan Meißner den Ausgleich.

Der Coach reagierte auf die Egalisierung der Führung mit einem mutigen Wechsel. Für Kapitän und Innenverteidiger Peter Staegemann brachte er mit Benjamin Arnold einen zusätzlichen Stürmer. Doch den ersten Matchball bekamen die Gäste serviert. Die jungen Roten Teufeln vertändelten im Mittelfeld den Ball, woraufhin die SVG schnell umschaltete: Zum Entsetzten aller FCK-Anhänger tauchte Michael Schmuck mutterseelenallein vor Mirko Gerlinger auf. Der Keeper blieb in der brenzligen Situation ruhig und konnte den Flachschuss des Angreifers festhalten. Im direkten Gegenangriff der Lautrer kam nach eine schönen Kombination erneut Michael Rauth zum Torabschluss. Der Österreicher zeigte keine Nerven und versenkte das Spielgerät zu seinem dritten Tagestreffer. In der Schlussminute schafften die B-Junioren des FCK sogar noch das 4:2 durch den eingewechselten Benjamin Arnold, der mit einem Solo über den halben Platz die gesamte Hintermannschaft der SVG ausspielte. Stefan Meißner war nach den dramatischen Schlussminuten höchst erleichtert: „Riesen Kompliment an die Mannschaft. Solche Spiele muss man gewinnen, um oben dran zu bleiben.“

FCK-U17: Gerlinger – Antonaci, Rupp, Staegemann (Arnold, 68.), Hartlieb – Jung (Polat, 31.), Osei-Kwadwo, Becker, Hofmann (Aztekin, 62.) – Pick, Rauth (Schwenk, 78.)  
Tore: 1:0 Rauth (32.), 2:0 Rauth (44.), 2:1 Popp (55.), 2:2 Harden (64.), 3:2 (Rauth, 76.), 4:2 Arnold (80.)
Schiedsrichter: Kokott (Ludwigshafen)
Zuschauer: 50

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