Es wäre an diesem Tag mehr für die Mannschaft von Stefan Meißner drin gewesen. Gegen effektiv spielende Freiburger mussten die jungen Roten Teufel trotz einer kämpferisch sehr guten Leistung am Ende den Platz als Verlierer verlassen. „Für mich war es wichtig, dass die Mannschaft nach dem 0:6 gegen Augsburg eine Reaktion zeigt und das hat sie bis zum 0:1-Rückstand richtig gut gemacht. Wir hatten gleich zu Beginn gute Chancen, bei denen mit etwas Glück vielleicht auch eine Führung rausspringt. Doch dann hatten wir einen zehnminütigen Tiefschlaf und das wird bei einem Gegner wie Freiburg brutal bestraft. Trotzdem sind wir wieder gut ins Spiel zurückgekommen und die Jungs haben an sich geglaubt und weiterhin gut gekämpft. Da kann ich meiner Mannschaft am heutigen Tag keinen Vorwurf machen“, fasste U17-Trainer Stefan Meißner die Partie nach Spielende zusammen.
Bereits in den Anfangsminuten war den jungen Roten Teufeln anzumerken, dass sie Wiedergutmachung für die schwache Leistung und die 0:6-Heimpleite gegen den FC Augsburg wollten. Wie ausgewechselt präsentierte sich die Mannschaft von Stefan Meißner. Der FCK kam von Beginn an gut ins Spiel, stand nah am Gegenspieler und lieferte einen viel präsenteren Eindruck ab als gegen Augsburg. Folgerichtig hatte Abel Mehari in der neunten Minute die erste große Chance zum Führungstreffer für die FCK-U17, doch sein Schuss verfehlte das Tor des Freiburger Keepers Bundschuh knapp. Auch Leon Bell Bell hatte nur drei Minuten später eine gute Möglichkeit, die Gastgeber in Führung zu bringen, aber auch er scheiterte. In der 21. Minute tauchten die Gäste aus dem Breisgau erstmalig gefährlich vor dem Tor des FCK auf: Der Freiburger Dräger legte auf seinen Mitspieler Buchta auf, der das – zu diesem Zeitpunkt – völlig überraschende 1:0 für die Freiburger erzielte.
Prompt folgte das zweite Tor für den SC Freiburg. Nach einer Ecke köpfte Lang zur 2:0-Führung (24.) für die Gäste ein. In dieser Phase des Spiels standen die jungen Roten Teufel neben sich und mussten mit ansehen, wie die Freiburger durch Pimentel gar auf 3:0 (27.) erhöhten. Doch die B-Junioren des FCK gaben nicht auf. In der 30. Minute versuchte es Abel Mehari mit einem guten Schuss, doch erst drei Minuten später gelang dem Lautrer das 1:3. Nach einem Torwartfehler staubte Mehari eiskalt ab. Nach dem Spiel sah Stefan Meißner die erste Hälfte folgendermaßen: „So brutal kann Fußball sein. Wir lagen 3:1 hinten und wussten gar nicht so richtig warum, denn wir haben es bis zum ersten Gegentor wirklich gut gemacht. Doch in der Halbzeit habe ich meinen Jungs noch einmal gesagt, dass wir nicht aufgeben dürfen, denn da ist noch was drin“. So war es, denn auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Lautrer stark. Beispielsweise in der 55. Minute: Leon Bell Bell scheiterte mit einer sehenswerten Aktion nur denkbar knapp. Zuerst trifft der Ball die Latte und knallt kurz danach gegen den Pfosten.
Immer wieder stieß die U17 gefährlich vor das Tor der Freiburger, die ihren Vorsprung bereits verwalten wollten. In einem sehr schnellen Spiel gelang dem Team von Stefan Meißner schließlich in der 70. Minute noch der ersehnte Anschlusstreffer. Der eingewechselte Azad Kezer verwandelte zum 2:3 für die Gastgeber. In dramatischen Schlussminuten versuchten die jungen Roten Teufel vor 130 Zuschauer im Sportpark „Rote Teufel“ noch einmal alles, um den 3:3-Ausgleich zu erzielen. Allerdings blieb ihr leidenschaftlicher Kampf am Ende unbelohnt. Trotz der Niederlage bleibt die FCK-U17 weiterhin auf dem elften Tabellenrang in der Bundesliga Süd/Südwest.
1. FC Kaiserslautern – SC Freiburg 2:3 (1:3)
FCK-U17: Wolf – Kaffenberger (76. Schmitt), Hartlieb, Fohr, Stiens – Gil Rodriguez (57. Kezer), Polat, Stieffenhofer, Waack – Bell Bell (75. Cristilli), Mehari
Tore: 0:1 Buchta (21.), 0:2 Lang (24.), 0:3 Pimentel (27.), 1:3 Mehari (33.), 2:3 Kezer (70.)
Schiedsrichter: Marcel Brinkpeter (Kirchhellen)
Zuschauer: 130