Bestes Fritz-Walter-Wetter erwartete beide Teams am Samstag, 20. August 2016 um 12 Uhr, am Sportpark Rote Teufel. Bugera änderte seine erste Elf im Gegensatz zum 2:2-Auftakt bei den Stuttgarter Kickers auf zwei Positionen: Für Luis Majchrzak und Marc Ehmann standen Nico Wendling und Leon Hotopp von Beginn an auf dem Platz. Die jungen Roten Teufel legten gleich ordentlich los, von Beginn an stand die Hoffenheimer Defensive gehörig unter Druck. Schon nach wenigen Minuten klingelte es im Kasten der Kraichgauer: eine scharfe Hereingabe von Anil Gözütok konnten die Gäste nicht abwehren und so sprang der Ball, abgefälscht vom eigenen Mann, ins Tor (8.).
Die Betzebuben gaben aber weiter den Ton an, ruhten sich nicht auf ihrer Führung aus. In der 26. Minute zappelte der Ball um ein Haar ein weiteres Mal im Netz: Ein abgeblockter Abschlussversuch senkte sich gefährlich und zwang TSG-Keeper Daniel Klein zu einer Glanzparade. Die Gäste tauchten selten vor dem Tor auf, prüften FCK-Schlussmann Lukas Schellenberg allenfalls mit Distanzschüssen, die entweder das Tor verfehlten oder keine große Herausforderung für die Nummer Eins der jungen Roten Teufel darstellten. Die beste Chance auf Seiten des Heimteams hatte kurz vor der Halbzeit Luis Kersthold, der nach einer langen Hereingabe von David Spanier aus spitzem Winkel am gegnerischen Torwart scheiterte.
Die Betzebuben dominierten auch nach der Pause weiter das Spielgeschehen. Die TSG hatte für die zweiten 40 Minuten ihre Außenverteidiger ausgetauscht, aber auch das sollte die jungen Roten Teufel nicht davon abhalten, weiter gefährlich nach vorne zu spielen. Eric Kirst versuchte als einzige echte Spitze viel, blieb aber glücklos bei seinen Kopfballmöglichkeiten (50. und 53. Minute). Kurz darauf tauchte Anil Gözütok, der sich „auf der Zehn“ wahnsinnig aufrieb und womöglich die meisten Meter des Tages zurücklegte, erneut gefährlich vor dem Tor auf (57.) – danach war es abermals Kirst, dessen Kopfstoß der Keeper parieren konnte (59.). Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff wechselte Bugera erstmals, brachte Beson Kamau für David Spanier, der über rechts sehr aktiv war, viele Flanken und Standards gefährlich in die Mitte schlug. Auch Kamau drückte dem Spiel seinen Stempel auf und brauchte nur fünf Minuten, um sich in die Torschützenliste einzutragen. Nach einer Stunde Spielzeit veredelte er eine flache Hereingabe von Aaron Francus in den Rücken der Abwehr zum 2:0 (60.).
Bugera lobte die Laufbereitschaft, Leidenschaft und defensive Staffelung seiner Elf: „Wir haben so gespielt, wie man als FCK auftreten muss – haben bis zum Schluss nicht nachgelassen.“ Beim Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers fing man nach vermeidbaren Situationen durch lange Bälle die beiden Gegentore, gegen die TSG war von einer Anfälligkeit der Abwehr nichts zu spüren. Hoffenheim versuchte in den letzten 20 Minuten mehr, die jungen Roten Teufel hielten aber dagegen, ließen den Gegner nicht in den Strafraum vordringen und brachten die Führung über die Zeit.
Das Team um Kapitän Niclas Stierlin bleibt somit ungeschlagen und belegt nach zwei Spieltagen mit vier Punkten den vierten Tabellenrang. Am kommenden Samstag, 27. August 2016, tritt die U17 bei Eintracht Frankfurt an. Die SGE startete mit einer 3:1-Niederlage in Hoffenheim in die Saison und besiegte am zweiten Spieltag 1860 München mit 4:2. Angepfiffen wird die Partie gegen die Adlerträger um 16 Uhr am Riederwald.
Statistik:
FCK U17: Schellenberg – Held, Delic, Wendling, Hotopp – Stierlin, Francus (80. Ehmann) – Kersthold (78. Andrijanic), Gözütok, Spanier (55. Kamau) – Kirst (71. Majchrzak)
TSG Hoffenheim U17: Klein – Foe Nuphaus (41. Reuss), Görlich (41. Weik), Russo, Aidonis, Lengle, Ludwig, Tubluk, Klostermann, Albanese, Bulut (68. Kölsch)
Tore: 1:0 Gözütok (8.); 2:0 Kamau (60.)
Schiedsrichter: Sebastian Wieber
Zuschauer: 100