U17-Trainer Philipp Dahm ist sich der Bedeutung der Partie bewusst. Der Übungsleiter der Betzebuben weiß, dass sich seine Jungs so langsam für ihre zuletzt erbrachten Leistungen belohnen müssen. „Wir wurde in den letzten Wochen in der Tabelle durchgereicht. Wir müssen gegen Stuttgart eigentlich punkten“, sagt Dahm. Das sei vor allem für die Mentalität seiner Schützlinge enorm wichtig. Die Jungs müssen sich in ihrer Arbeit und Entwicklung bestätigt fühlen – das ginge in letzter Instanz über Siege. „Wir machen viel richtig, aber der Erfolg bleibt aus“, haderte der Coach dezent.
Gegen die Stuttgarter Kickers, die drei Zähler vor den Roten Teufeln den siebten Rang belegen, bietet sich die nächste Chance auf die ersten Punkte im neuen Jahr. Dahm appelliert an seine Jungs, an die couragierte Leistung gegen starke Hoffenheimer anzuknüpfen, als die Betzebuben den Tabellendritten trotz der 1:3-Niederlage mächtig forderten und mindestens einen Punktgewinn verdient gehabt hätten. „Wir wollen weiter so gut Chancen kreieren wie zuletzt, müssen aber zugleich unbedingt an der Chancenverwertung arbeiten“, fordert Dahm. Gegen die Kickers müsse das Team auf der Hut sein. Die Schwaben seien aufgrund ihrer physischen Stärke und ihrer Kompaktheit, unangenehm zu bespielen. Ihre zielstrebigen, schnell nach vorne getragenen Bälle sind brandgefährlich.
Zu allem Überfluss fallen Tilmann Jahn und Ünal Altintas weiter aus. Auch Luca Schuler wird nicht spielen. Der Mittelfeldakteur brach sich im Spiel gegen 1899 die Hand und wurde bereits operiert. Auch Corey Antons Einsatz ist derzeit aufgrund von muskulären Problemen fraglich. „Einige Stammkräfte fallen aus. Es wird schwierig, aber die anderen Jungs werden die Ausfälle kompensieren“, ist sich Dahm sicher, der optimistisch in das Heimspiel reingeht. Mit einem Sieg könnten die Jungteufel den ersehnten Befreiungsschlag landen und in der Tabelle mit den Kickers gleichziehen.
