Noch keine Minute war gespielt, als die Eintracht schon den ersten Treffer erzielen konnte. Nach einem Torwart-Fehler von Julian Spindler konnte Marc Stendera das 0:1 für die Hessen erzielen. Durch diesen frühen Gegentreffer sichtlich verunsichert dauerte es nicht lange, bis es zum nächsten Nackenschlag für die Lautrer kam: In der neunten Spielminute war es erneut Stendera, der Spindler überlisten konnte. Der FCK-Schlussmann hatte den Ball eigentlich schon in der Hand, konnte aber nicht richtig zupacken und beförderte das runde Leder fast selbst hinter die Torlinie. Die Frankfurter übernahmen die Spielführung und ließen den zunehmends schwimmenden Pfälzern kaum Chancen. So kamen die Lautrer in arge Bedrängnis und die Hessen immer öfter gefährlich vor das Tor von Spindler. Dieser war in der 18. Minute machtlos, als Patrick Schorr einen Freistoß direkt verwandelte und ins obere rechte Eck einlochte. Das wollte die Mannschaft von U17-Trainer Ratinho nicht auf sich sitzen lassen Der FCK zeigte sich bemühter und so gelang es Serkan Toker in der 25. Minute den 1:3-Anschlusstreffer zu erzielen. Mit einem Freistoß aus 20 Metern brachte er den Ball direkt im Tor von Bernd Schippmann unter. Fünf Minuten später hatte Rico Wentsch die Chance zum 2:3 quasi auf dem Fuß, verfehlte das Frankfurter Tor jedoch knapp. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit gelang es der U17 des FCK jedoch nicht, an die kleine Leistungssteigerung gegen Ende der ersten Halbzeit anzuknüpfen. So kam es, das direkt nach Anpfiff der zweiten Spielhälfte wieder ein Treffer fiel – allerdings auf Seiten der Hessen. Das 1:4 brachte die komplette Lautrer Mannschaft dann völlig durcheinander. Die Eintracht bestimmte das Spiel und trotz einer tollen Parade von Spindler konnte man das 1:5 in der 55. Spielminute nicht verhindern. Alban Lekaj sorgte für die letzten beiden Treffer der Frankfurter. Der FCK zeigte sich teilweise bemüht, setzte dies jedoch mit zu wenig Willen um. In der 64. und 69. Minute hatten Tobias Braeuner und Kai Gebhardt noch die Chance, ein Tor für den FCK zu erzielen, aber beide Spieler scheiterten knapp.

"Am meisten enttäuscht mich die Tatsache, dass wir uns nicht gegen die Frankfurter gewehrt haben. Egal wie der Spielstand ist, man muss bis zum Schlusspfiff verteidigen", ärgerte sich Ratinho nach dem Spiel. Wo das Problem mit der Leistung seiner Mannschaft in den letzten beiden Spielen lag, darüber kann der FCK-Coach nicht viel sagen. "Ich weiß nicht, ob die Jungs eine Blockade haben. Das müssen wir in dieser Woche analysieren und versuchen, aus den Köpfen zu bekommen. Nächstes Wochenende wartet schon die nächste Aufgabe auf uns", äußerte sich der Brasilianer. An der desolaten Leistung seiner Mannschaft lässt sich für den erfahrenen Ex-Profi nicht viel Positives finden.
"Es kommen harte Zeiten auf uns zu. Ich habe schon oft betont, dass wir nur bestehen können, wenn wir 120% unserer Leistung abrufen. Wenn wir uns jetzt zusammenreißen und wieder mehr Herz beweisen, dann glaube ich daran, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wir haben vielleicht einen Kampf verloren, aber nicht den Krieg", zeigte er sich trotz der Niederlage optimistisch.

FCK-U17: Spindler – Smith, Sener, Hinkelmann, Pumilia – Braeuner, Dovridis (63. Almeida), Veeck (59. Cisse), Kutschki (46. Fried) – Toker, Wentsch (46. Gebhardt)
Tore: 0:1 Stendera (1.), 0:2 Stendera (9.), 0:3 Schorr (18.), 1:3 Toker (25.), 1:4 Lekaj (46.), 1:5 Lekaj (55.)
Schiedsrichter: Braun

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