In den ersten Spielen merkte man den jungen Roten Teufeln die 2,5-wöchige Trainingspause noch an. Engagiert, aber mit holprigem Spielfluss musste man sich dem SV Darmstadt unglücklich 0:1 geschlagen geben, worauf ein knappes 1:0 gegen den SV Hornau folgte. Gegen die Offenbacher Kickers platzte der Knoten bei einem 6:0-Sieg endlich und auch der spätere Viertelfinalist SV Biebrich 02 konnte verdient, wenn auch sehr eng, mit 2:1 in seine Schranken verwiesen werden. Bereits qualifiziert hagelte es zum Vorrundenabschluss eine 2:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt, nachdem die erste Spielminute gänzlich verschlafen wurde und man prompt mit 0:2 in Rückstand lag. So zogen die Jungteufel als Gruppendritter, punktgleich aber mit einem Gegentor mehr auf dem Konto als Darmstadt, in das Viertelfinale ein.
Hier wartete mit Rot-Weiß Erfurt der Zweite der Gruppe B. Allerdings legten die U13-Junioren jetzt ihr bisher mit Abstand bestes Spiel hin und die Rot-Weißen wurden mit 4:1 vom Parkett gefegt. Im Halbfinale stand wieder ein Duell mit der SG Eintracht aus Frankfurt auf dem Plan. In einem qualitativ hochwertigen Spiel konnte nach einem 0:1-Rückstand noch das 1:1 erzielt werden. Im darauffolgenden Neunmeter-Schießen glänzte Torwart Andre Lomba in hervorragender Manier, indem er vier von fünf 9-Metern hielt. Hatte man im hier das entscheidende Quäntchen Glück noch auf seiner Seite, musste man sich im Finale gegen den SV Darmstadt, welcher sein Halbfinale zuvor souverän gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 4:0 gewinnen konnte, nach Neunmeter-Schießen 6:7 geschlagen geben, nachdem es am Ende der regulären 15 Minuten wiederum 1:1 gestanden hatte. Sehenswert war hier der Kopfballtreffer von Nic Wehrle zum Ausgleich.
Trainer Jochen Lind zeigte sich aufgrund der Leistungssteigerung v.a. in den Endrundenspielen sehr zufrieden: „Sowohl Darmstadt als auch Eintracht Frankfurt warten noch auf uns im Südwest-Cup. Die engen und kampfbetonten Spiele im Finale und Halbfinale versprechen auch auf dem Feld gute und hochklassige Partien, auf die wir uns freuen und nach den zuletzt gezeigten Leistungen mutig und selbstbewusst angehen können.“
