Vier Spiele standen in dieser Saison noch auf dem Programm, zwölf Punkte waren noch zu vergeben. Gegen den FSV Frankfurt sollten unbedingt drei weitere Zähler auf das Konto der Roten Teufel wandern, um weiter Druck auf die Plätze zwei und drei auszuüben. Im Vergleich zu den vergangenen Partien musste Cheftrainer Kosta Runjaic eine Reihe von Umstellungen vornehmen. Willi Orban und Karim Matmour fehlten gegen die Hessen gesperrt, zudem musste Chris Löwe verletzt passen. Gegenüber dem Pokal-Halbfinale am Mittwoch  bei den Bayern rückten Markus Karl, Srdjan Lakic und Mo Idrissou wieder in die Anfangsformation. Auf der Außenbahn bekam zudem Kevin Stöger seine Chance von Beginn an.

Die Zuschauer direkt mit ins Boot holen, Druck machen und nach Möglichkeit selbst früh in Führung gehen, lautete die Vorgabe gegen den abstiegsgefährdeten FSV. Doch wieder einmal begann die Partie überhaupt nicht nach dem Geschmack der Lautrer. FCK-Leihgabe Andrew Wooten hatte nach zwei Minuten die erste Großchance für die Gäste, keine 60 Sekunden später machte es Mathew Lecki besser und versenkte die Kugel zum 0:1 im Kasten der Gastgeber. Florian Dick war im Strafraum ausgerutscht und der Frankfurter kam völlig unbedrängt zum Kopfball. Die Führung spielten den Frankfurtern natürlich in die Karten, die zunächst die gefährlichere Elf blieben. In der 15. Minute hatte Joan Oumari freie Bahn, Sippel parierte.

Die Roten Teufel brauchten einige Minuten, um sich zu sortieren, dann wurden die Aktionen zwingender. Nach 22 Minuten kam Karl nach Freistoß von Stöger zum Kopfball. FSV-Schlussmann Patric Klandt lenkte den Ball über die Latte. Eine Minute später brachte Stöger eine Ecke an die Strafraumlinie, Dick nahm volley ab und jagte das Leder unter die Latte. Ein Traumtor. Nach 23 Minuten war alles wieder offen. Die nächste gute Möglichkeit hatte Lecki für die Gäste (29.), dann wurde es wieder im Frankfurter Strafraum turbulent. Einen Kopfball von Lakic wehrte Manuel Konrad mit der Hand ab und Schiedsrichter Patrick Ittrich entschied folgerichtig auf Elfmeter. Idrissou ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1 (37.).

Noch vor der Pause hatten die Lautrer die Partie also gedreht. Die Freude über die Führung hielt aber nur wenige Sekunden. Nach einer Flanke von Tim Heubach durfte Wooten relativ unbedrängt einköpfen. 2:2 in der 38. Minute. Der FSV-Stürmer hatte kurz darauf sogar noch eine gute Gelegenheit. Sippel kam Innenverteidiger Dominique Heintz zu Hilfe und entschärfte die durchaus brenzlige Situation (41.). Aber auch die Roten Teufel hatten noch in der ersten Halbzeit etwas zu bieten. Nach einem weiten Einwurf von Dick sah Gäste-Torwart Klandt nicht allzu gut aus. Karl kam vor dem Keeper mit dem Kopf an den Ball und verlängerte das Leder zur erneuten Führung ins Netz (45.). Fünf Tore in einer Halbzeit und eigene Führung. Über mangelnde Unterhaltung konnte man sich im ersten Durchgang kaum beschweren. Etwas mehr Sicherheit in der Abwehr konnte für die zweiten 45 Minuten aber nicht schaden.

Ohne Wechsel schickte Coach Kosta die Jungs nach der Halbzeitpause zurück auf den Rasen. Hier ließen es beide Teams nach dem turbulenten ersten Durchgang zunächst etwas ruhiger angehen. Eine Viertelstunde lief ohne große Aufreger von der Uhr, wobei die Gäste durchaus versuchten, auch nach vorne zu spielen und einen erneuten Ausgleich herzustellen. Ab und an kamen die Frankfurter zum Abschluss, ohne das Tor von Sippel aber wirklich in Gefahr zu bringen. Aber auch die Angriffsversuche der Roten Teufel waren nicht wirklich geeignet, um mit einem vierten Tor für eine Vorentscheidung zu sorgen.

Die Partie plätscherte ohne große Höhepunkte auf ihre letzten zehn Minuten zu, als Kosta Runjaic den ersten Wechsel vorbereitete. Olivier Occeán machte sich bereit, da wurde es auf dem Rasen wieder turbulent. Allerdings auf der falschen Seite. Heintz unterlief ein Ballverlust am eigenen Strafraum, Michael Görlitz zog ab und nagelte den Ball an die Latte (83.). Kurz darauf kam Wooten aus kurzer Distanz zum Abschluss. Sippel riss die Fäuste nach oben und hielt dem FCK die knappe Führung fest (84.). Diese zweite Halbzeit konnte den Lautrern nicht gefallen. Der FSV schnupperte am 3:3, während die Roten Teufel dem Schlusspfiff entgegenzitterten. In der 90. Minute bewahrte Sippel seine Jungs nach einem Kopfball und einem Nachschuss von Wooten noch einmal vor dem Gegentreffer, dann war die Partie vorbei. Mit 3:2 behielt der FCK gegen den FSV Frankfurt alle drei Punkte in der Pfalz.

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