Im ersten Zwischenrundenspiel trafen die jungen Roten Teufel am Samstagmittag zum ersten Mal an diesem Tag auf die SG Eintracht Kaiserslautern. Schon früh ging es ordentlich zur Sache, bis Rufat Dadashov auf Zuspiel von Christian Lensch den Torreigen eröffnete. Auch an seinem zweiten Turniertag konnte sich der FCK der lautstarken Unterstützung der zahlreich erschienenen Fans sicher sein. Dieser zum Trotz mussten die Nachwuchs-Teufel nach einem Missverständnis in der Abwehr den Ausgleich hinnehmen. Mario Pokar sorgte jedoch postwendend für die erneute FCK-Führung, die Kevin Schwehm mit einem Doppelpack anschließend ausbaute. Mit dem 4:1 feierten die Roten Teufel gegen den Gewinner der Vorrundengruppe C somit einen gelungenen Auftakt in den Finaltag.
Anschließend ging es im zweiten Spiel des Tages gegen den ESC West. Durch zwei schnelle Tore von Sebastian Jacob und Mario Pokar stellten die jungen Roten Teufel die Weichen direkt auf Halbfinaleinzug. In einer nun von vielen Zweikämpfen geprägten Partie ließ die Torgefahr nach dem frühen Zwei-Tore-Polster zeitweise ein wenig nach, ehe Sebastian Jacob fünf Minuten nach dem 2:0 weiter erhöhen konnte. Gut zwei Minuten vor dem Ende besorgte Rufat Dadshov nach feiner technischer Leistung das 4:0, ehe Sebastian Jacob seinen dritten Treffer der Partie beisteuerte. Für den Schlusspunkt der Partie sorgte schließlich Sebastian Lindner, der mit der Schlusssirene den 6:0-Endstand erzielte.
Nach den zwei Siegen reichte dem FCK-Nachwuchs im letzten Zwischenrundenspiel gegen die TSG ein Punkt zum sicheren Gruppensieg. Auf solche Rechenspiele wollte sich die dieses Mal in Weiß aufgelaufene U23 aber erst gar nicht einlassen und spielte vom Anpfiff an druckvoll nach vorne. Auch die TSG, die zuvor der Eintracht unterlegen war, wollte mit aller Macht ihre Chance aufs Halbfinale erhalten, so dass sich eine intensive Partie entwickelte, in der Kevin Schwehm sein Team nach der Hälfte der Spielzeit in Führung brachte. Da der FCK weitere gute Möglichkeiten ausließ und mehrmals am gut aufgelegten TSG-Keeper scheiterte, blieb die Partie offen. Kapitän Mario Pokar nahm schließlich mit seinem siebten Turniertreffer der TSG den Wind aus den Segeln, so dass Kevin Schwehm mit seinem vierten Treffer des Tages die Partie entscheiden konnte. Souverän mit drei Siegen aus drei Spielen war die Zwischenrunde also überstanden und das Halbfinale erreicht, in dem der TuS 04 Hohenecken auf die Roten Teufel wartete.
Das Spiel begann mit dem gewohnten Ballbesitz der U23, die Hohenecker waren aber vor allem nach Ballgewinnen und schnellem Umschaltspiel nach vorne gefährlich. Einen ersten Versuch des TuS konnte Mario Pokar noch auf der Linie klären, anschließend konnten die Hohenecker allerdings den FCK früh in Rückstand bringen (2.). Die Nachwuchs-Teufel spielten weiter geduldig nach vorne, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Stattdessen konterten die Hohenecker weiter mustergültig und kamen so auch zum 0:2. Der FCK musste also wütend anrennen und zwang die Abwehr vier Minuten vor dem Ende nach einem Freistoß zu einem Eigentor. Kurz darauf konnte Sebastian Jacob, nachdem er die Abwehr gekonnt aussteigen ließ, ausgleichen – alles wieder offen. In der dramatischen Schlussphase sollte trotz Einbahnstraßenfußball kein Treffer mehr fallen, somit musste der Finaleinzug im Neunmeterschießen entschieden werden. Während die FCK-Schützen Mario Pokar, Rufat Dadashov, Sebastian Jacob und Mario Müller souverän verwandelten konnte FCK-Keeper Julian Pollersbeck bereits die ersten beiden Neunmeter der Hohenecker parieren und dem TuS somit den Zahn ziehen.
Im Finale kam es abschließend zum zweiten Aufeinandertreffen mit der Eintracht, die nicht nur in der Zwischenrunde die TSG rausgekegelt hatte, sondern sich im Halbfinale auch gegen den SV Morlautern durchsetzen konnte. Der FCK begann selbstbewusst, traf in Person von Sebastian Jacob zunächst aber nur den Pfosten. Mario Müller machte es anschließend besser und brachte sein Team in Führung. Der FCK blieb dominant und drückte gegen einen tiefstehenden Gegner, konnte bis zum Seitenwechsel trotz hochkarätiger Chancen aber keinen Treffer mehr nachlegen. Auch im zweiten Spielabschnitt dauerte es wieder drei Minuten, ehe Sebastian Jacob den Bann dann endgültig brach. Rufat Dadashov erhöhte anschlißend mit einem Doppelpack auf 4:0, Yannick Bach zeichnete zum Schluss für die letzten beiden Treffer des Turniers verantwortlich.
Letztlich souverän konnten die jungen Roten Teufel unter dem lautstarken Jubel der auch in diesem Jahr beträchtlichen Fankolonie den Siegerpokal erneut in die Höhe recken. Es war der insgesamt 16. Erfolg der U23 des 1. FC Kaiserslautern beim prestigeträchtigen Hallenturnier.
Kader:
Pollersbeck, Sallinger – Schindele, Lindner, Müller, Bach, Pokar, Öhler, Schwehm, Lensch, Jacob, Dadashov
Statistik:
FCK II – SG Eintracht Kaiserslautern: 1:0 Dadashov, 1:1, 2:1 Pokar, 3:1 Schwehm, 4:1 Schwehm
FCK II – ESV West Kaiserslautern: 1:0 Jacob, 2:0 Pokar, 3:0 Jacob, 4:0 Dadashov, 5:0 Jacob, 6:0 Lindner
FCK II – TSG Kaiserslautern: 1:0 Schwehm, 2:0 Pokar, 3:0 Schwehm
Halbfinale:
FCK II – TuS 04 Hohenecken: 0:1, 0:2, 1:2 (Eigentor), 2:2 Jacob
Neunmeterschießen: Pokar verwandelt, TuS verschossen (gehalten), Dadashov verwandelt, TuS verschossen (gehalten), Jacob verwandelt, TuS verwandelt, Müller verwandelt
Finale:
FCK II – SG Eintracht Kaiserslautern: 1:0 Müller, 2:0 Jacob, 3:0 Dadashov, 4:0 Dadashov, 5:0 Bach, 6:0 Bach