Am Samstag, 28. Januar 2017, stand für die U23 der Roten Teufel der Finaltag der 38. Rheinpfalz-Stadtmeisterschaft auf dem Programm. In der Zwischenrunde bekam es die Mannschaft von Trainer Hans Werner Moser zunächst mit dem ESC West Kaiserslautern, TuS Hohenecken und TuS Erfenbach zu tun. Wie in der Vorrunde am Donnerstag traten die jungen Roten Teufel mit dem gleichen Kader an: Benjamin Reitz, Mark Redl, Wilfried Sarr, Marius Grösch, Christoph Becker, Dino Bajric, Nils Seufert, Leon Bell Bell, Brian Stangnes Kjeldsberg, Erik Wekesser und Christian Kühlwetter sollten für die Titelverteidigung sorgen.
Im Auftaktspiel des Tages gegen den ESC West trafen die Betzebuben auf einen sehr defensiv eingestellten Gegner, der tief stand und sich vorrangig aufs Verteidigen konzentrierte. Dementsprechend kontrollierten die Roten Teufel den Ball und das Spielgeschehen. Nach Toren von Dino Bajric (2.), Nils Seufert (6.), Christoph Becker (9.) Christian Kühlwetter (11.) und einem von Nils Seufert erzwungenen Eigentor (12.) stand es am Ende 5:0 und die Jungs vom Betze hatten sich eine gute Ausgangslage in der Zwischenrunde erarbeitet.
Im zweiten Gruppenspiel gegen die TuS Hohenecken wurde es dann ruppiger. Viele Zweikämpfe und Infights an der Bande bestimmten die umkämpfte Partie. Nils Seufert brachte die jungen Roten Teufel mit seinem achten Turniertor nach knapp fünf Minuten in Führung. Nachdem Wilfried Sarr nur das Lattenkreuz getroffen hatte, erhöhte Christian Kühlwetter auf 2:0 (8.). Die Partie blieb eng und spannend, der 2:1-Anschlusstreffer von Hohenecken eine Minute vor dem Ende änderte aber nichts mehr am Spielausgang.
Im dritten Spiel der Zwischenrunde ging es abschließend gegen die TuS Erfenbach. Mit zwei schnellen Treffern von Nils Seufert und Erik Wekesser (beide 2. Minute) gaben die Betzebuben die Richtung schon zu Spielbeginn vor. Christian Kühlwetter erhöhte auf 3:0, ehe Erfenbach mit einem schönen Konter auf 3:1 verkürzte. Der bärenstarke Nils Seufert, der sowohl in der Vor- als auch in der Zwischenrunde in jedem Spiel getroffen hatte, stellte mit zwei weiteren Treffern den 5:1-Endstand her. Ohne Punktverlust stand die U23 also im Halbfinale, in dem die TSG Kaiserslautern wartete. Das erste Halbfinale bestritten die TuS Hohenecken und der VfR Kaiserslautern – der VfR zog dabei als erstes Team ins Finale ein.
In ihrem Halbfinale gegen die TSG mussten sich die jungen Roten Teufel eines harten Kampfs erwehren. Die enge Partie stand lange auf Messers Schneide, ehe Christoph Becker kurz vor Ende mit einem Doppelschlag die Vorentscheidung herbeiführte. Nach einem Eckball machte Erik Wekesser in der Schlussminute den Deckel drauf und den Finaleinzug perfekt. Mit dem Duell gegen den VfR kam es dabei zum erneuten Aufeinandertreffen mit einem Gegner aus der Vorrunde – dort hatte der FCK am Donnerstag mit 4:0 die Oberhand behalten, auch wenn der VfR dem FCK gut Paroli geboten hatte.
Und auch im Finale merkte man den Erbsenbergern an, dass sie dem Favoriten FCK II mit aller Macht ein Bein stellen und sich für die Vorrundenniederlage revanchieren wollten. Nach nur 20 Sekunden ging der VfR – sehr zur Freude seines lautstarken Anhangs – in Führung. Es war der erste Rückstand für die jungen Roten Teufel im Turnierverlauf. Doch auch mit dieser Situation wusste das Team von Hans Werner Moser umzugehen: In der zweiten Spielminute sorgte Erik Wekesser in Überzahl für den postwendenden Ausgleich. Dino Bajric mit einem Flachschuss ins lange Eck und Christoph Becker mit einem herrlichen Gewaltschuss in den Winkel sorgten noch vor der Pause des in 2×10 Minuten gespielten Finales für die 3:1-Führung des FCK. Als Nils Seufert direkt nach dem Seitenwechsel mit seinem zwölften Turniertreffer – er wurde damit Torschützenkönig des Turniers – auf 4:1 erhöhte, schien der FCK II endgültig auf der Siegerstraße. Doch der „Erbse“ gab keineswegs auf, spielte weiter mutig mit und suchte den Weg vors Tor. Mit dem schnellen 4:2 und dem ebenso schnellen 5:3, nachdem Dino Bajric mit einen Distanzschuss von knapp hinter der Mittellinie den alten Abstand wiederhergestellt hatte, machte der VfR die hochklassige Partie immer wieder spannend und sorgte für Stimmung in der gut gefüllten Barbarossahalle. Letztlich wurden die jungen Roten Teufel aber doch ihrer Favoritenrolle gerecht. Christian Kühlwetter sorgte mit einem Treffer aus spitzem Winkel zum 6:3 dann für die Vorentscheidung, Christoph Becker setzte mit der Schlusssirene mit dem 7:3 den Schlusspunkt des Finales und des diesjährigen Turniers.
Am Ende hieß es somit zum fünften Mal in Folge: Sieger der Stadtmeisterschaften Kaiserslautern ist der 1. FC Kaiserslautern II.
Statistik:
Zwischenrunde:
FCK II – ESC West Kaiserslautern 5:0
1:0 Bajric (2.), 2:0 Seufert (6.), 3:0 Becker (9.), 4:0 Kühlwetter (11.), 5:0 Eigentor (12.)
FCK II – TuS 04 Hohenecken 2:1
1:0 Seufert (5.), 2:0 Kühlwetter (8.), 2:1 (11.)
FCK II – TuS Erfenbach 5:1
1:0 Seufert (2.), 2:0 Wekesser (2.), 3:0 Kühlwetter (5.), 3:1 (6.), 4:1/5:1 Seufert (7./9.)
Halbfinale
FCK II – TSG Kaiserslautern 3:0
1:0/2:0 Becker (10./11.), 3:0 Wekesser (12.)
Finale
FCK II – VfR Kaiserslautern 7:3
0:1 (1.), 1:1 Wekesser (2.), 2:1 Bajric (8.), 3:1 Becker (10.), 4:1 Seufert (11.), 4:2 (12.), 5:2 Bajric (12.), 5:3 (14.), 6:3 Kühlwetter (15.), 7:3 Becker (20.)