Teambuildung bei der U14

„Wie soll ich da denn durchkommen?“, rätselten wohl nicht wenige U14-Junioren, in Anbetracht des vor ihnen mit Seilen zusammengeknüpften „Spinnenetzes“. Michael Roos, der Pädagogische Leiter des NLZ beim 1. FC Kaiserslautern hatte dieses mit roten Schüren erstellt, manche Maschen hatte er hierbei enger gebunden, andere wiederum fielen weiter aus. Die Aufgabe, die er seinen Schützlingen nun stellte, klang zunächst einfach, hatte es aber in sich. „Bitte versucht alle, von der einen auf die andere Seite des Netzes zu gelangen!“, im Prinzip ein Klacks. Doch sogleich verschärfte Roos die Anforderung, in dem er den Talenten auftrug, beim Seitenwechsel keines der Seile berühren zu dürfen. Auch sollte jede Öffnung des Spinnennetzes nur von einem Gruppenmitglied benutzt werden. Niemand durfte über, neben oder unterhalb des Netzes auf die andere Seite gelangen. Eine Herausforderung, die alleine wohl kaum zu bewältigen war, nur im Team konnte das gelingen.

Und so führte dann auch Teamarbeit zum Erfolg. Gemeinsam berieten die jungen Spieler über Strategien, wie das Spinnennetz überwunden werden konnte. Einige nutzten die größeren Lücken, durchschritten das Netz, um auf der anderen Seite den Teamkollegen zu helfen. So stemmten die Kicker beispielsweise Mitspieler in die Höhe und trugen diesen so durch die weiter oben gelegenen Maschen. Nach und nach schaffte so jedes U14-Talent den Seitenwechsel und am Ende freuten sich alle darüber, gemeinsam diese Aufgabe gemeistert zu haben.

Dabei hatte der Lautrer Nachwuchs spielerisch an seiner Teamfähigkeit gearbeitet: Das gemeinsame Planen einer Strategie, zielführende Kommunikation, das Verfolgen eines gemeinsamen Ziels, dabei die eigenen Interessen hinter die des Teams zu stellen und gegenseitige Rücksichtnahme zu üben – all dies waren Aspekte, die am Ende zum Erfolg bei dieser Übung führten. Die Junioren konnten dabei lernen, dass auch in anderen Situationen, Teamarbeit möglicherweise schneller und effektiver zum Ziel führen kann. Eine wichtige Lektion, die sich für die Jugendlichen sowohl im Fußballsport, als auch in vielen anderen Lebensbereichen bezahlt machen wird.