Am Sonntag, 03. November 2024, trifft der FCK auf den 1. FC Magdeburg – oder anders gesagt: Der Deutsche Pokalsieger von 1990 und 1996 empfängt den ersten und gleichzeitig einzigen Europapokalsieger der DDR von 1974.
Torschütze für den FCK in der ersten Partie gegen den FCM: Florian Pick
Erst zehnmal trafen die beiden Vereine aufeinander – das erste Mal lässt sich auf den 21. September 2019 zurückdatieren, als der FCM am neunten Spieltag der 3. Liga auf dem Betze gastierte. Die Partie, die Avdo Spahic und Hendrick Zuck von der Bank aus verfolgten, endete 1:1, Torschütze für den FCK war Florian Pick. Vier Unentschieden, genauso viele Siege für die Blau-Weißen und nur zwei Siege für den FCK sprechen aktuell für den FCM, der bisher noch keinen Sieg auf dem Betze einfahren konnte. Aber es gibt auch schöne Erinnerungen an den 1. FC Magdeburg – da ist zum einen die letzte Begegnung auf dem Betzenberg: Am 32. Spieltag der vergangenen Saison sammelten die Roten Teufel als Tabellen-Vierzehnter mit einem 4:1-Heimsieg am Samstagabend wichtige Big Points, um weiterhin zweitklassig zu bleiben. Jan Elvedi, Kenny Prince Redondo und Doppelpacker Daniel Hanslik sorgten für Jubel uffm Betze. Zum anderen blicken beide positiv auf das Saisonfinale 2021/22, in denen der FCM als Drittligameister direkt und der FCK über die Relegation aufstieg.
Philipp Hercher läuft seit dieser Spielzeit für den 1. FC Magdeburg auf.
Stichwort Relegation: Mit Philipp Hercher wird einer unserer Aufstiegshelden von 2022 auf den Betze zurückkehren. „Hecke“ lief zwischen 2019 und 2024 für die Roten Teufel auf und sorgte mit seinem Treffer zum 2:0 in der Relegation gegen Dynamo Dresden für eines der wichtigsten Tore in der jüngeren FCK-Historie. Seit dieser Saison schnürt Hercher die Fußballschuhe für den FCM und netzte schon zweimal. Auch Baris Atik lief bereits für den FCK auf: Von 2017 bis 2018 verlieh die TSG Hoffenheim den gebürtigen Frankenthaler an den FCK.
Markus Anfang stand bereits viermal gegen den 1. FC Magdeburg an der Seitenlinie: Mit Holstein Kiel traf er in der 3. Liga zweimal auf den FCM (eine Niederlage, ein Remis), mit dem 1. FC Köln gewann er in der Zweitliga-Saison 2018/19 3:0 und mit Darmstadt 98 in der ersten Runde des DFB-Pokals 2020/ 21 3:2 gegen die Blau-Weißen.
Der 1. FC Magdeburg stand zwischen dem fünften und achten Spieltag nie schlechter als auf Tabellenplatz drei des Zweitliga-Tableaus. Doch die Mannen von Christian Titz konnten sich im Oktober mit keinem einzigen Ligasieg belohnen und rutschten damit auf Platz neun der Tabelle ab. Damit stehen die Gäste direkt über dem FCK. Das Spiel der Magdeburger zeichnet sich durch viel Ballbesitz aus. Ligaweit liegen sie mit 58% auf dem ersten Platz. Und auch in Sachen Sprints macht ihnen kein anderes Zweitligateam etwas vor: Der FCM kommt auf 2.328 Sprints und liegt damit vor der SV Elversberg (2.300 Sprints) und dem SC Paderborn (2.295).
Christian Titz empfindet die Roten Teufel über die Jahre hinweg als eine „defensiv kompakt stehende Mannschaft“, die viel Wucht, Körperlichkeit und Nickeligkeit ins Spiel bringt. Er betont die Kampfstärke der Roten Teufel, die vor allem zu Hause auf dem Betzenberg von den Fans nach vorne gepeitscht werden. Das vergangene Spiel auf dem Betze, das der FCM 1:4 verlor, war in der Vorbereitung allerdings kein Thema. Am Sonntag erwartet der Cheftrainer „ein hartes Stück Arbeit“. Er fordert von seiner Mannschaft neben dem Fokus auf das eigene Können auch Geduld, damit sie sich Chancen gegen den FCK herausspielen kann.
Die Reise auf den Betzenberg werden Herbert Bockhorn (Kreuzbandriss), Lubambo Musonda (Adduktorenverletzung), Aleksa Marusic (Bänderriss), Baris Atik (Probleme am Fußgelenk) und Mohammed El Hankouri (Probleme am Knie) verletzungsbedingt nicht antreten. Der Einsatz von Jean Hugonet ist noch fraglich.
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