Ich habe mich im Laufe des Mittwochabend, 29. Februar 2012, entschlossen, mein Amt im Aufsichtsrat des FCK niederzulegen. Nicht nur vor dem Hintergrund des großen Vertrauens, welches die Wahlentscheidung der Vereinsmitglieder ausgedrückt hat, ist dies keine Entscheidung, die man leichtfertig trifft.
Diese Rücktrittgedanken habe ich leider zu früh nach außen kommuniziert. Ich wollte damit erreichen, dass mein Schritt nicht als Druckmittel verstanden wird, etwa um Entscheidungen in eine bestimmte Richtung zu erzwingen, sondern dass klare Verhältnisse geschaffen werden. Es bedarf nicht immer eines gravierenden Vorfalls, um zur Überzeugung zu kommen, dass eine Aufgabe des Amtes vielleicht besser ist, als daran zu kleben. Ich war an diesem Punkt angelangt.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich allein die Verantwortung für meine Entscheidung und die vorschnelle Veröffentlichung über inoffizielle Kanäle übernehme. Sollte mein Amt oder das oberste Vereinsgremium hierdurch Schaden genommen haben, so sehe ich ebenfalls die Verantwortung allein bei mir.
Es spricht für meine Kollegen und die Vereinsspitze, dass wir alle wieder mit Überzeugung zueinander gefunden haben. Dabei geht es nicht etwa um einzelne Zugeständnisse, sondern um den FCK als Ganzes. Voller Überzeugung und gestärkt durch die vertrauensvollen Gespräche mit meinen Kollegen werde ich nun meine Arbeit im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern fortführen.
Wir werden gemeinsam weiter anpacken und ich bitte alle Fans und Freunde des 1. FC Kaiserslautern ganz persönlich um die größtmögliche Unterstützung bei unserem wichtigen Heimspiel gegen Wolfsburg und in den nächsten Wochen.
Dr. Martin Sester
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender