Das HBIGS International PhD Programm für Molekular und Cellular Biologie Heidelberg bietet hervorragende Forschungsmöglichkeiten für herausragende Doktoranden und MD / PhD-Studenten aus Deutschland und dem Ausland. Bereits zum vierten Mal fand das Jahresmeeting zur Nachwuchsförderung in Heidelberg statt. Neben wissenschaftlichen Vorträgen zum Thema beinhaltete die Tagesordnung auch einen Punkt, in dem es nicht um DNA, Zellen und Biochemie ging: „11:30 – 12:30 Tete – à – tete with Stefan Kuntz“.

„Ich war sehr überrascht, als Ihre Anfrage kam, da mir zu Beginn ehrlich gesagt die Schnittmengen zwischen Fußball und Molekularbiologie fehlten“, gab der Ex-Profi zu Beginn des Gesprächs mit Dr. Rolf Lutz und Prof. Michael Lanzer zu. Doch es sollte auch nicht um die Wissenschaft gehen, sondern eher um Themen wie Karriereplanung, Nachwuchsförderung, Persönlichkeitsentwicklung, Führungsstärke und vieles mehr. Hierzu konnte er natürlich vieles Interessantes erzählen. Hierbei ging er ein wenig auf die traditionelle Geschichte des Vereins ein, den Umgang mit jungen Spielern und zog Vergleiche bezüglich der finanziellen  Mittel des FCK und den anderen Vereinen.

Als er den jungen Wissenschaftlern seinen eigenen Lebenslauf aufwies, wurde schnell klar, dass es auch in der Karriere des heutigen FCK-Vorstandsvorsitzenden Höhen und Tiefen gab. Nach der Beendigung seiner erfolgreichen Karriere musste auch er sein Leben neu ordnen und galt ein Jahr als Arbeitslos. Aufgeben war jedoch noch nie sein Ding und daher fing er nach Beendigung eines Fernstudiums als Manager beim damaligen Regionalligisten TuS Koblenz an. „Manchmal muss man eben zwei Schritte zurückgehen, damit man einen großen nach vorne machen kann“, bilanzierte der 49-Jährige.
Im Anschluss nahm sich Stefan Kuntz noch ausgiebig Zeit, die Fragen der Gäste zu beantworten und in Gesprächen die aktuelle Situation des Vereins zu analysieren. Autogramme gab es selbstverständlich auch noch.