Zum ersten Spiel des Trainingslagers in der Türkei traten die Roten Teufel in Belek gegen den amtierenden österreichischen Meister Austria Wien an. Neben Simon Zoller musste Coach Kosta auch auf den leicht angeschlagenen Mo Idrissou verzichten, so dass Olivier Occéan als einzige Spitze antrat.
Die ganz in weiß angetretenen Lautrer kamen offensiv dennoch sehr stark in die Partie und konnten nach der ersten Ecke bereits in Führung gehen. Olivier Occéan war nach der Hereingabe von Chris Löwe mit dem Kopf zur Stelle und erzielte das frühe 1:0 (7.). Mit dem Selbstvertrauen des schnellen Tores im Rücken spielten die Roten Teufel dominant auf und hatten deutlich mehr von der Partie als der aktuelle Tabellenvierte Österreichs. Zahlreiche Torchancen wie von Chris Löwe, Florian Dick oder Karim Matmour sollten zunächst aber noch nicht in Zählbares umgemünzt werden. Vor allem aus der zweiten Reihe versuchte es der FCK immer wieder und so war es fast zwangsläufig, dass der zweite Treffer des Tages aus der Distanz fiel. Kosta Fortounis nahm sich von der Strafraumgrenze ein Herz und traf sehenswert neben den rechten Pfosten (26.). Der FCK spielte auch in der Folge gefällig nach vorne, wenn die Violetten einmal den Ball in die Lautrer Hälfte brachten stand die Lautrer Defensive sicher, der Lautrer Schlussmann Tobi Sippel erlebte so eine eher ereignislose erste Halbzeit. Diese pfiff der Schiri auch pünktlich nach 45 Minuten ab, hochverdient lagen die Roten Teufel zur Pause mit 2:0 vorne.
Zum zweiten Durchgang wechselte Coach Kosta mit Ausnahme von Torwart Sippel komplett durch. Entsprechend dauerte es auch ein wenig, bis die Roten Teufel wieder zu ihrem Spiel fanden. Auf der anderen Seite kamen auch die Österreicher erstmals gefährlich vor das Tor der Roten Teufel und konnten beispielsweise durch den eingewechselten Roman Kienast zu Chancen kommen. Doch auch weiterhin konnte der FAK Tobias Sippel nicht überwinden. Für die Lautrer Nummer 1 war dann nach einer gespielten Stunde Feierabend, für ihn durfte sich Marius Müller die letzten 30 Minuten zwischen den Pfosten beweisen – er sollte seinen Kasten ebenfalls sauberhalten. Mitte der zweiten Hälfte schalteten die Roten Teufel wieder einen Gang hoch und kamen erneut zu einigen guten Strafraumszenen. So scheiterte Jan-Lucas Dorow mit einer sehenswerten Aktion nach rund 70 Minuten nur knapp am Austria-Schlussmann. Die Tempoverschärfung des FCK hatte zwar zur Folge, dass Austria Wien nur noch wenige Akzente setzen konnte, belohnen konnten sich die Roten Teufel für den hohen Aufwand und die deutliche spielerische Überlegenheit jedoch nicht mehr. So konnten beispielsweise erneut Dorow und auch dessen Sturmpartner Albert Bunjaku, der in den zweiten 45 Minuten die Kapitänsbinde von Marc Torrejón übernommen hatte, ihre gute Chancen nicht nutzen.
So blieb es am Ende bei einem souveränen und äußerst verdienten Testspielsieg gegen Austria Wien. Das Team von Coach Kosta Runjaic ließ so gut wie nichts zu und konnte seine spielerische Überlegenheit schon früh in zwei Tore ummünzen. Der erste Test in Belek war also durchaus gelungen. Die beiden nächsten Bewährungschancen für den kompletten FCK-Kader gibt es dann am Montag, 27. Januar 2014, wenn es nacheinander gegen den SC Paderborn und die U23 von Eintracht Frankfurt geht.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern:
1. Halbzeit: Sippel – Dick, Torrejón, Heintz, Löwe – Karl, Jenssen – Matmour, Fortounis, Ede – Occéan
2. Halbzeit: Sippel (60. Müller) – Zimmer, Simunek, Schorch, Gaus – Ring, Alushi (82. Osei Kwadwo), Orban, Stöger – Bunjaku, Dorow
FK Austria Wien:
1. Halbzeit: Lindner – Dilaver, Rotpuller, Ortlechner, Suttner – Holland – De Paula, Stankovic, Mader, Royer – Hosiner
2. Halbzeit: Lindner – Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner – Dilaver – Murg, De Paula, Mader, Stankovic – Kienast
Tore: 1:0 Occéan (7.), 2:0 Fortounis (26.)
Schiedsrichter: Michael Baumann (Voralberg/AUT)