Nachdem der FCK bereits am Dienstag, 02. September 2014 gegen eine Regionalauswahl getestet hatte, traten die Roten Teufel am Freitag, 5. September 2014, gegen den Bundesligisten SC Freiburg an. Für das Kräftemessen im französischen Colmar standen gleich acht Spieler aufgrund ihrer Länderspielreise nicht zur Verfügung. Stattdessen verstärkten die Regionalligaspieler Johannes Hofmann und Daniel Hammel den Kader des 1. FC Kaiserslautern. Auch auf Freiburger Seite fehlten zehn Spieler, die bei ihrer Nationalmannschaft weilten, so dass das Team des SCF auch einige Akteure aus der U19 beinhaltete. Für Marc Torrejón dagegen gab es ein Wiedersehen mit seinen alten Kollegen, wenige Tage nach seinem Wechsel aus der Pfalz in den Breisgau stand der Spanier im Testspiel in der Startelf.
Die Roten Teufel, die am Morgen noch trainiert hatten, brauchten keinerlei Anlaufzeit und waren direkt voll da. Nach nur sechs Minuten bediente Kerem Demirbay mit einem langen Diagonalball Karim Matmour, der sich an der Strafraumkante durchsetzte und mit links flach gegen seinen Ex-Club vollendete. Und keine fünf Minuten später stand es schon 2:0. Marcel Gaus konnte Abstimmungsschwierigkeiten in der SCF-Hintermannschaft eiskalt nutzen und hatte keine Probleme, aus fünf Metern den Ball im Netz unterzubringen. Die Freiburger reagierten nach dem frühen Rückstand mit schnellem Umschaltspiel und kamen so zu Tormöglichkeiten. Einem Treffer von Neuzugang Dani Schahin nach 20 Minuten verweigerte der Schiedsrichter wegen Handspiel bei der Ballabnahme die Anerkennung. Ein Schuss von Philipp Zulechner strich zudem knapp am Kasten vorbei. Effektiver zeigten sich die Roten Teufel, die auch ihre nächste gute Chance direkt verwandelten. Karim Matmour bediente Srdjan Lakic im Zentrum, der direkt wieder prallen ließ, so dass die Nummer 16 der Roten Teufel mit einer feinen Direktabnahme aus knapp 20 Metern sein zweites Tor des Tages erzielen konnte (22.). Der SCF hätte eine Minute später beinahe die direkte Antwort gegeben, einen Schuss von Dräger konnte Kerem Demirbay in höchster Not aber auf der Linie blocken. In der Folge konnte die Partie das extreme Anfangstempo nicht mehr ganz beibehalten, so dass die Defensivreihen das Kommando übernahmen und nur noch wenige Torraumszenen zuließen. So ging es aufgrund der vor dem gegnerischen Tor gezeigten Effizienz durchaus verdient mit 3:0 in die Pause.
In der Pause wechselten die Roten Teufel fünfmal, hatten aber weiterhin die größeren Chancen. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff hätte André Fomitschow beinahe das 4:0 erzielt, sein Freistoß aus 25 Metern klatschte aber nur an den rechten Pfosten. Auch anschließend drückte der FCK dem Spiel weiter seinen Stempel auf, Sebastian Jacob scheiterte nach einer knappen Stunde aber vom Fünfmetereck am eingewechselten Torwart Lucas Bundschuh. Zehn Minuten später machte der Stürmer es dann besser, über links ging es schnell, frei vorm Torhüter behielt Jacob die Nerven und schob überlegt ins lange Eck ein. Defensiv dagegen hatten die Roten Teufel gar keine Probleme und das Spielgeschehen jederzeit unter Kontrolle. Es hätte sogar noch höher für die Lautrer ausgehen können, auch Kerem Demirbay vergab kurz vor Ende noch eine gute Torchance. Mit einem Schuss von der Strafraum scheiterte er am gut reagierenden SCF-Keeper. So blieb es am Ende beim hochverdienten 4:0-Erfolg, in dem die Roten Teufel auch das eine oder andere Tor mehr hätten erzielen können.
Statistik:
FCK: Sippel (46. Pollersbeck) –Schulze, Orban (63. Schindele), Heubach, Fomitschow – Matmour (46. Zimmer), Karl (46. J. Hofmann), Demirbay, Gaus (46. Löwe) – Lakic (46. Jacob), Dorow (63. Hammel)
SC Freiburg: Eisele (54. Bundschuh) – Torrejón, Bohro, Höhn – Dräger (66. Dorn), Höfler, Schmid, Frantz, Kerk (78. Fiore Tapia) – Zulechner, Schahin (78. Hofgärtner)
Tore: 1:0 Matmour (7.), 2:0 Gaus (11.), 3:0 Matmour (22.)
Zuschauer: ca. 400