Hallo Oliver Fink, Sie sind seit der Spielzeit 2009/10 für Düsseldorf am Ball. In jener Saison feierte der Verein sein Comeback in der 2. Liga, damals war auch der FCK einer der Gegner. Können Sie sich noch an ihr erstes Spiel mit der Fortuna in Kaiserslautern erinnern?
Das war ein tolles Erlebnis für uns als Aufsteiger. Für viele aus der Mannschaft war es auch etwas vollkommen Neues, in einem so großen Stadion vor so einer Kulisse zu spielen. Für uns war es damals auch direkt ein richtungsweisendes Spiel, in dem wir gesehen haben: ‚Hey, wenn du gegen den FCK bestehen kannst, dann kannst du auch in der Liga bestehen.‘

Sie sind seit Ihrem Wechsel nach Düsseldorf unumstrittener Stammspieler bei der Fortuna. Im Sommer 2012 wurde der Traum vom Erstliga-Aufstieg für die Fortuna nach dem Erfolg in der Relegation wahr. Welche Erfahrungen konnten Sie im Fußball-Oberhaus machen?

Es war ein absolutes Privileg, in dieser Liga mit den ganzen großen Teams spielen zu dürfen. Leider durften wir es nur ein Jahr genießen, in diesen tollen Stadien zu spielen . Aber das sind Erfahrungen, die kannst du mit Geld nicht kaufen. Jeder hat als kleiner Junge vor dem Fernseher gesessen und davon geträumt, mal in der Ersten Liga zu spielen. Das waren schon tolle Erlebnisse, also jeder Zeit gerne wieder.

Die Fortuna startet in dieser Saison als Bundesligaabsteiger jedoch erneut in der 2. Liga. Mit welchen Zielsetzungen sind Sie in die Spielzeit gestartet und wie beurteilen Sie den bisher eher enttäuschenden Saisonverlauf?

Jedem war klar, dass dieses Jahr kein einfaches Jahr wird. Nach dem Abstieg gab es einen Schnitt. Wir haben einige neue Spieler bekommen, einen neuen Trainer. So ein Umbruch geht nicht von jetzt auf gleich und offenbar dauert er auch länger als gedacht. Aber wir wollen versuchen, jetzt noch gescheit in die Winterpause zu kommen, um uns dann zu sammeln und im neuen Jahr noch mal anzugreifen.

Die Fortuna ist, wie der FCK, ein sehr traditionsreicher Verein. Zudem zeichnen sich beide Clubs durch die besondere Treue ihrer Fans aus, die Atmosphäre in den jeweiligen Heimstätten ist berühmt. Es treffen am Montagabend somit zwei Traditionsvereine aufeinander – und das bei Flutlicht. Erwarten Sie auch deshalb ein besonderes Spiel, wenn es für Sie auf den Betzenberg geht?

Spiele auf dem Betze sind immer etwas Besonderes. Dort herrscht immer eine ganz spezielle Atmosphäre. Montags mit Flutlicht unterstützt das Ganze dann natürlich nochmal. Es wird sicherlich eine tolle Stimmung herrschen, schließlich unterstützen uns unsere Fans auch auswärts immer lautstark.

Mit Marcel Gaus steht ein ehemaliger Fortune im Aufgebot des FCK. Wird es vor der Partie noch einmal Kontakt zu Marcel geben?

Leider ist der Kontakt zu ‚Gausi‘ mit der Zeit etwas eingeschlafen. Aber natürlich freue ich mich, ihn nach den Jahren mal wieder zu sehen und hoffe, dass wir nach dem Spiel noch die Gelegenheit haben werden, ein wenig zu quatschen.

Der FCK ist in dieser Saison im eigenen Stadion noch ungeschlagen, Düsseldorf konnte in der Fremde aktuell lediglich einmal einen Dreier mit nach Hause nehmen. Wie gehen Sie das Spiel im Fritz-Walter-Stadion an?

Es wird wichtig sein, dass wir aus einer guten Ordnung heraus agieren und von Anfang an dagegen halten. Und dann müssen wir die Chancen, die sich uns bieten, auch entsprechend nutzen.

Mit der Partie in Kaiserslautern endet gleichsam auch die Hinrunde der Saison 2013/14. Was haben Sie sich für die Rückrunde vorgenommen?

Ich hoffe einfach, dass wir unseren Rhythmus finden und unser Potential besser abrufen. Dadurch wird unser Selbstvertrauen größer und dann werden wir auch mehr Spiele gewinnen und mehr Punkte holen.

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