Die Roten Teufel blieben am Samstag, 6. April 2019, auf dem heimischen Betzenberg gegen den VfR Aalen ohne Punkte. Petar Sliskovic gelang zwei Minuten vor dem Ende der Lucky Punch für die Gäste.
Drei Tage nach dem Finaleinzug im Verbandspokal wollten die Roten Teufel auch das dritte Spiel der Englischen Woche siegreich bestreiten. Personell vertraute Cheftrainer Sascha Hildmann dabei auf die gleiche Startaufstellung wie am vergangenen Wochenende beim 4:2-Auswärtssieg beim KFC Uerdingen, die unter der Woche im Pokal pausierenden Kevin Kraus, Dominik Schad und Timmy Thiele kehrten also in die erste Elf zurück.
Die Partie im Fritz-Walter-Stadion begann ohne große Abtastphase, beide Mannschaften gingen schon in den Anfangsminuten intensiv zur Sache. Das bekam nach einer knappen Viertelstunde Theo Bergmann schmerzhaft zu spüren, als er beim Kopfball im gegnerischen Strafraum mit Aalens Verteidiger Thomas Geyer zusammenprallte und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung nicht weiterspielen konnte. Für ihn kam Hendrick Zuck in die Partie. Dieser stand drei Minuten nach seiner Einwechslung direkt im Fokus – Jan Löhmannsröben hatte auf dem rechten Flügel Timmy Thiele steil geschickt, dessen Querpass verpasste Zuck am Fünfmeterraum haarscharf, auch weil ein Aalener Verteidiger gerade noch vor ihm den Ball leicht berührte. Bei der darauffolgenden Ecke kam Carlo Sickinger in guter Position zum Kopfball, das Leder aber ging über das Tor. Der FCK war nun Mitte der ersten Hälfte aber die deutlich präsentere Mannschaft und drückte Aalen in die Defensive. Ein Schuss von Christian Kühlwetter strich beispielsweise nur knapp am rechten Pfosten vorbei (39.)
Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Roten Teufel die größeren Chancen. Nach einer Aalener Ecke spritzte Timmy Thiele in der eigenen Hälfte in den Ball, startete ein Solo über den ganzen Platz, wurde dann aber im Strafraum zu weit nach außen abgedrängt. Aalen wurde nun offensiver und bot den Roten Teufeln Raum zum Umschalten. Die gut stehende FCK-Defensive ließ auch weiter nichts zu, nach vorne tat man sich aber weiterhin schwer, zumal der Spielfluss durch viele Unterbrechungen gestört wurde, was sich auch in der immer größer werdenden Anzahl an gelben Karten ausdrückte. So entwickelte sich ein Geduldsspiel mit deutlichen Feldvorteilen bei den Roten Teufeln, in dem beide Teams auf den späten Treffer hofften. Und dieser sollte den Gästen aus Aalen gelingen. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau nutzte Petar Sliskovic die Unordnung und erzielte den Lucky Punch für die Gäste (88.). Dabei blieb es dann auch, im vierten Gastspiel auf dem Betzenberg konnte der VfR zum dritten Mal die Punkte entführen.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – VfR Aalen 0:1 (0:0)
FCK: Grill – Kraus, Sickinger, Hainault – Schad, Löhmannsröben, Bergmann (17. Zuck), Albaek, Pick (76. Sternberg) – Thiele, Kühlwetter (83. Huth)
Aalen: Bernhardt – Schoppenhauer, Geyer, Rehfeldt – Ristl (46. Büyüksakarya), Fennell, Sessa, Papadopoulos, Funk (76. Schorr) – Sliskovic, Schnellbacher (71. Morys)
Tor: 0:1 Sliskovic 0:1
Gelbe Karten: Hainault, Löhmannsröben, Sickinger, Kühlwetter / Schnellbacher, Rehfeldt, Ristl, Funk, Papadopoulos, Fennell
Schiedsrichter: Oliver Lossius
Zuschauer: 18.317