Die Rheinländer sind mit zwei Niederlagen nicht allzu gut aus der Winterpause gekommen. Mit einem Sieg im Duell der beiden Traditionsclubs kann der FCK aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Kölnern vorbeiziehen. Und genau das sei natürlich das Ziel, brachte es Florian Dick unter der Woche auf den Punkt.
Der Rechtsverteidiger erzielte beim 2:2 in der letzten Partie beim FC Augsburg beide Treffer. Es war für die Lautrer bereits das fünfte Unentschieden in Folge und das neunte Remis in der laufenden Saison. Nun kann man diese Unentschieden-Serie von zwei Seiten betrachten. Einerseits datiert der letzte Dreier noch aus dem Oktober, andererseits ist die Mannschaft von Cheftrainer Marco Kurz seit fünf Partien ungeschlagen und war dem vierten Saisonsieg mehrfach ganz nahe.
Damit sich der möglichst bald einstellt, haben die Verantwortlichen in der Winterpause noch einmal einiges an Bewegung in den Kader gebracht. Als fünfter und letzter Neuzugang wurde unter der Woche der polnische Nationalspieler Ariel Borysiuk verpflichtet. Der 20-Jährige nimmt womöglich schon am Sonntag gegen Köln den Part im zentralen defensiven Mittelfeld ein. Auch Stürmer Itay Shechter ist nach seiner abgesessenen Rot-Sperre erstmals im neuen Jahr wieder eine Alternative. Dorge Kouemaha (Adduktoren-Bündelriss) und Pierre De Wit (Infekt) fallen dagegen weiterhin aus.
Auch bei den Gästen ist die Liste der Ausfälle eigentlich überschaubar. Allerdings findet sich darauf der prominenteste Name im Kader der Geißböcke. Bei Lukas Podolski, Schütze von 15 der 28 Kölner Tore in dieser Saison, brach eine alte Verletzung wieder auf. Der Nationalspieler muss für die Partie im Fritz-Walter-Stadion passen. Gleiches gilt für Miso Brecko, der am vergangenen Wochenende gegen Schalke 04 nach einer Notbremse die Rote Karte sah und für zwei Spiele gesperrt wurde.
Ammar Jemal weilt zudem mit der tunesischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup. Petit und Adel Chihi sind nach schwereren Verletzungen schon länger keine Option für den Kölner Trainer Stale Solbakken. Mit Chong Tese vom VfL Bochum holte sich der “Effzeh” unter der Woche kurzfristig einen Ersatz für Podolski. Vermutlich wird der Nordkoreaner am Sonntag aber auf der Bank Platz nehmen. Stattdessen wird wohl der Kroate Mato Jajalo Podolskis Position an der Seite von Milivoje Novakovic in der Sturmspitze der Kölner einnehmen.
Für Marco Kurz sind die personellen Puzzlespiele des Gegner ohnehin nebensächlich. Wie immer haben die Lautrer den Anspruch, im Spiel die bessere Mannschaft zu stellen und am Ende die drei Punkte in Kaiserslautern zu behalten. Dass die Partie im heimischen Fritz-Walter-Stadion stattfinden wird, ist mit Sicherheit kein Nachteil und wie immer vor Spielen gegen Köln darf auch der Blick auf die Statistik nicht fehlen. Schließlich sind die Roten Teufel seit 1989 in der Bundesliga gegen die Rheinländer ungeschlagen. Diese beeindruckende Serie soll auch am Sonntag halten – am besten mit einem weiteren Dreier für die Roten Teufel vom Betzenberg.