Natürlich werden in der Schlussphase einer Saison gerne die bekannten Phrasen bemüht. Das übliche “Abgerechnet wird am Schluss” war am letzten Sonntag rund um den Betzenberg aber selten zu hören. Nicht weil die Lautrer ihre Aufgabe gegen Dynamo Dresden nicht gut gelöst hätten, sondern weil der erhoffte Ausrutscher der Konkurrenten aus Paderborn und Fürth ausgeblieben ist.

Das Überraschungsteam aus Ostwestfalen gewann bei Erzgebirge Aue mit 2:0 und ist vom FCK nun auch rechnerisch nicht mehr einzuholen. Das “Kleeblatt” aus Franken packte dank eines 6:0-Kantersieges bei Energie Cottbus zu seinem ohnehin schon besseren Torverhältnis noch zwei weitere Treffer drauf. Im letzten Saisonspiel müssten die Roten Teufel nun nicht nur drei Punkte, sondern zudem auch noch sechs Tore gegenüber den Fürthern wettmachen.

So blieb unter dem Strich ein länger nicht gesehener deutlicher 4:0-Erfolg über Dynamo Dresden, mit dem die Mannschaft von Cheftrainer Kosta Runjaic ihre jüngste Erfolgsserie auf zehn ungeschlagene Spiele in Folge ausbaute. Eine starke Bilanz, auch wenn das ein oder andere Unentschieden zu viel einem besseren Tabellenplatz als Rang vier im Wege stand. Am Sonntag beim letztjährigen Erstliga-Absteiger aus Düsseldorf soll die Serie nun weiter Bestand haben. Zudem will die Mannschaft natürlich auch alles dafür tun, um den Sprung auf Rang drei vielleicht doch noch zu schaffen.

Personell kann Coach Kosta weitgehend auf die gleichen Spieler zurückgreifen wie am vergangenen Wochenende gegen Dynamo Dresden. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torjäger Simon Zoller, der sich gegen die Sachsen in einem Zweikampf eine schmerzhafte Beckenprellung zugezogen hat. Neben den Langzeitverletzten wird zudem wieder Chris Löwe wegen seiner Verletzung am Sprunggelenk passen müssen.

Auch die Fortuna ist inzwischen seit sechs Partien ungeschlagen und hat sich in der Tabelle bis auf den sechsten Platz nach vorne gearbeitet. Im Rheinland wird man sich vermutlich die Frage stellen, was in dieser Saison möglich gewesen wäre, hätte die Mannschaft früher zu einem solchen Lauf gefunden wie in den vergangenen Wochen. Vor allem in der Hinrunde lief es bei den Düsseldorfern unter dem damaligen Trainer Mike Büskens nicht wirklich nach Plan. Trotz des 1:0-Erfolges im Hinspiel in Kaiserslautern war die Chance auf die direkte Rückkehr ins Fußball-Oberhaus zur Winterpause eigentlich schon dahin.

Beim damaligen Sieg im Fritz-Walter-Stadion saß mit Oliver Reck bereits ein neuer Trainer auf der Düsseldorfer Bank. Der ehemalige Torwart übernahm nach der Trennung von Büskens als Interimslösung und vertritt derzeit auch den krank geschriebenen Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner. Man habe nichts zu verschenken, gibt sich Reck vor dem Traditionsduell gegen die Lautrer kämpferisch. Schließlich wollen sich auch die Fortunen mit einem weiteren Dreier von ihrem Publikum in die Sommerpause verabschieden. Ein renommierter Gegner wie der FCK und mehr als 40.000 Zuschauer kommen da gerade Recht.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.