Die Lage
Ein Sieg gegen den „Club“ und die Roten Teufel sind alle Sorgen los. Gelingt der Dreier allerdings nicht, kommen die Konkurrenten Arminia Bielefeld und 1860 München ins Spiel. Im Falle einer Lautrer Niederlage können beide Teams mit einem eigenen Auswärtssieg vorbeiziehen und den FCK in die Relegation schicken. Teilen sich die Roten Teufel und Nürnberg die Punkte, wäre nur Bielefeld mit einem Dreier automatisch vorbei. Die Löwen müssten zudem auch noch vier Tore gutmachen. Klar, dass es die Lautrer auf solche Rechnereien erst gar nicht ankommen lassen wollen. „Wir müssen uns der Situation stellen“, sagt Norbert Meier. Die Mannschaft habe auch in dieser Saison schon gezeigt, dass sie das kann, so der Chefcoach.
Der Gegner
Für den 1. FC Nürnberg geht es im letzten Saisonspiel rein sportlich um nichts mehr. Nach schwachem Start führte Trainer Alois Schwartz den „Club“ bis zur Winterpause ins Mittelfeld der Tabelle. Eine Region, in der sich der neunfache Deutsche Meister auch unter dem neuen Coach Michael Köllner wiederfindet. Zumindest einen einstelligen Tabellenplatz möchte der aktuell Zehnte der Zweiten Liga aber mit Sicherheit noch erreichen. Im Optimalfall könnte es noch bis auf Rang sechs und vor den Erzrivalen Greuther Fürth nach vorne gehen.
Wer spielt, wer fehlt
Kacper Przybylko sowie Mensur Mujdza und Sebastian Jacob fallen verletzt aus. Darüberhinaus müssen die Roten Teufel auch Marcel Gaus ersetzen, der sich beim 0:1 in Aue seine zehnte Gelbe Karte eingehandelt hat. Man habe ein paar Möglichkeiten, um auf die Sperre zu reagieren, sagt Norbert Meier. Wie genau verriet der Trainer wie üblich nicht.
Kurz gesagt
„Man kann mit einem Spiel eine ganze Region glücklich machen – so einfach ist das.“ (Cheftrainer Norbert Meier)
Gut zu wissen
Trotz einiger Kritik an den jüngsten Leistungen kann sich die Mannschaft auch am 34. Spieltag auf den zwölften Mann verlassen. Bis zwei Tage vor dem Spiel waren 35.000 Karten verkauft, um die 40.000 dürften es beim Duell der beiden Traditionsclubs am Sonntag somit werden. „Es ist klasse, was die Fans rund um das Spiel alles auf die Beine stellen, um zumindest die Grundvoraussetzungen zu schaffen”, so Norbert Meier: „Die Mannschaft muss das dann auf dem Feld umsetzen.“
Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens empfiehlt der FCK eine frühzeitige Anreise und verweist Kurzentschlossene zudem auf die Möglichkeit, die Tickets zu Hause auszudrucken (Print@home). Ein etwas späterer Anpfiff ist ausgeschlossen, da am letzten Spieltag sämtliche Partien exakt zeitgleich beginnen müssen.
Mit Markus Schmidt schickt die DFL einen erfahrenen Schiedsrichter ins Fritz-Walter-Stadion. Er wird an der Linie unterstützt von Thorsten Schiffner und Marcel Göpferich. Vierter Offizieller ist Tobias Fritsch.