Nach dem Saisonauftakt in Bremen herrschte im Lager der Roten Teufel weitestgehend Einigkeit. Vor allem in der ersten Halbzeit hab man zu zögerlich agiert und dürfe sich letztlich über die Niederlage nicht beschweren. Vor allem in den ersten zwanzig Minuten nach der Pause zeigte die Elf vom Betzenberg aber ein anderes Gesicht, agierte mutiger im Spiel nach vorne und wäre um ein Haar auch zum Führungstreffer gekommen. An die zweite Hälfte gelte es deshalb in der Partie gegen Augsburg anzuknüpfen, um die ersten Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt einzufahren.

Unter der Woche waren gleich mehrere Rote Teufel mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs, so dass Cheftrainer Marco Kurz nicht sein komplettes Personal auf dem Trainingsplatz begrüßen konnte. Gleichwohl konnte der ein oder andere der Nationalspieler bei seinen Auswahlmannschaften aber auch zusätzliches Selbstvertrauen sammeln und kann nun die Partie am Sonntag mit extra breiter Brust angehen. Ansonsten hat sich personell im Vergleich zum Spiel in Bremen nicht allzu viel getan.

Auch bei den Gästen aus Bayern wird es in der Anfangsformation wahrscheinlich keine großen Veränderungen geben. Im Vergleich zum ersten Saisonspiel gegen den SC Freiburg könnte Axel Bellinghausen in die Startelf rücken. Ansonsten wird FCA-Trainer Jos Luhukay wohl der gleichen Mannschaft vertrauen, die am vergangenen Sonntag beim 2:2 gegen die Breisgauer zumindest einen Punkt im heimischen Stadion behielt.

Für den Ex-Lautrer und früheren FCK-Kapitän Bellinghausen wird es am Sonntag sicherlich eine besondere Partie, wobei auch viele weitere FCA-Profis in der jüngeren Vergangenheit schon ihre Erfahrungen mit dem Betzenberg gemacht haben. Mit Beginn der Saison 2006/07 standen sich beide Vereine über vier Jahre in der Zweiten Liga gegenüber, wobei sich die Roten Teufel schließlich in der Spielzeit 2009/10 als Meister wieder in die Bundesliga verabschiedeten. Augsburg scheiterte damals noch in der Relegation am 1. FC Nürnberg, holte den Aufstieg im folgenden Jahr aber als Zweiter hinter Hertha BSC nach.

Heute sind die Schwaben der 51. Verein, der seit der Gründung der Bundesliga im Fußball-Oberhaus gegen den Ball tritt. Der Aufstieg hat in der Fuggerstadt in der Tat eine kleine Fußball-Euphorie ausgelöst. Nie zuvor hat der FCA mehr Dauerkarten verkauft und der Doppelpack des vom FSV Frankfurt verpflichteten Torjägers Sascha Mölders gegen Freiburg hat auch die leichte Unruhe nach der Suspendierung von Michael Thurk schnell zum Verstummen gebracht. Überhaupt war das 2:2 nach zweimaligem Rückstand gegen die Breisgauer ein emotionaler Auftakt in das Abenteuer Bundesliga. Der FCK blickt da schon auf deutlich mehr Erfahrung in der Eliteliga des deutschen Fußballs zurück. Und damit dass so bleibt, sollen die drei Punkte am Sonntag auch unbedingt auf dem Betzenberg bleiben.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.