Die Lage

Am vergangenen Spieltag haben die Roten Teufel die vorzeitige Rettung verpasst. Nach der 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli konnte man als Lautrer aber zumindest mit den Ergebnissen der Konkurrenz ganz gut leben. Zwei Spieltage vor Saisonschluss beträgt das Polster auf einen Abstiegsplatz fünf Punkte, vier Zähler sind es bis zum Relegationsrang. Mit einem Sieg im Erzgebirge wären die Jungs somit definitiv durch. „Wir müssen als Team funktionieren, viele Wege machen“, verlangt Norbert Meier. Dass er von Rechenspielchen darüberhinaus wenig hält, hatte der Coach schon in den vergangenen Wochen mehrfach betont. Auch vor der Dienstreise nach Sachsen macht er nun ein weiteres Mal klar: „Wir können nur unser eigenes Spiel beeinflussen.“

Der Gegner

Bei zwei Punkten weniger als der FCK, aber ebenfalls dicht vor dem Klassenverbleib steht der FC Erzgebirge Aue. Zu verdanken haben die Sachsen diese Position ihrer guten Bilanz in den vergangenen Wochen. Seit dem Wechsel auf der Trainerbank von Pavel Dotchev zu Domenico Tedesco holte das Team von Kapitän Martin Männel in neun Partien 17 Zähler. Gerade im eigenen Stadion präsentierte sich der Aufsteiger bei zuletzt vier Siegen sowie einem Unentschieden gegen Hannover bärenstark.

Wer spielt, wer fehlt

Für Kacper Przybylko ist die Saison vorbei. Der Stürmer musste sich am Freitag einer weiteren Operation am Fuß unterziehen und wird erneut ausfallen. Mit Robert Glatzel, Osayamen Osawe, Jacques Zoua, Lukas Görtler oder auch Sebastian Kerk als hängende Option hat Norbert Meier in vorderster Front aber einige Alternativen. Auch Christoph Moritz ist nach seiner Bänderverletzung wieder einsatzbereit.

Kurz gesagt

„Aue macht das in der Rückrunde ordentlich, aber das ist kein Grund für uns, ängstlich dorthin zu fahren. Unsere Gefühle lassen wir am Sonntag bei Mutti.“ (Cheftrainer Norbert Meier)

Gut zu wissen

Zum sechsten Mal gastieren die Roten Teufel am Sonntag beim FC Erzgebirge. Gewinnen konnten sie in Aue noch nie. Bei bislang drei Unentschieden und zwei Niederlagen steht sogar erst ein einziges FCK-Tor in den Spielen bei den Veilchen zu Buche. Eine Bilanz, die das Team um Kapitän Daniel Halfar nur allzu gerne etwas aufpolieren möchte.

Mit Albert Bunjaku, Christian Tiffert, Calogero Rizzuto und Dimitrij Nazarov stehen gleich vier Profis mit einer Vergangenheit beim FCK im Kader der Auer. Die drei Letztgenannten werden voraussichtlich auch in der Anfangsformation zu finden sein. Gewarnt sein werden die Lautrer insbesondere vor Nazarov. Der Offensivspieler trifft in den vergangenen Wochen fast wie er will und bildet zusammen mit Pascal Köpke ein brandgefährliches Offensivduo.

Knapp 1.500 Lautrer Anhänger haben sich mit Karten für die Partie im Erzgebirge eingedeckt. Als kleines Dankeschön gibt es vom Verein wieder ein Lunchpaket, das noch am Fritz-Walter-Stadion oder unterwegs an der Raststätte Hohenlohe Süd an der A6 abgeholt werden kann.

Schiedsrichter der Begegnung ist Robert Hartmann. Er wird unterstützt von Tobias Reicher und Christian Leicher an der Linie. Vierter Offizieller ist Robert Wessel.

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