Klar, dass bei diesem engen Zeitplan keine Zeit bleibt, um sich nach der beeindruckenden Vorstellung im Topspiel gegen St. Pauli etwas zurückzulehnen. Eine kurze Regenerationszeit war angesagt und dann wieder volle Konzentration auf die kommende Aufgabe im Karlsruher Wildpark.

Erfreulicherweise hat  die Begegnung mit den Hamburgern keine größeren Blessuren hinterlassen, so dass Cheftrainer Marco Kurz keine Einschränkungen in der Vorbereitung machen musste. Lediglich Alexander Bugera setzte am Donnerstag wegen Oberschenkelproblemen kurz aus. Da auch die lange fehlenden Sascha Kotysch und Kevin Trapp wieder mit der Mannschaft trainieren, fehlen jetzt nur noch die beiden Langzeitverletzten Bastian Schulz und Pierre de Wit.

KSC - FCKVon solchen Bedingungen ist Markus Schupp, der Chefcoach des Karlsruher SC, weit entfernt. Mit Massimilian Porcello, Christian Timm, Mathias Langkamp und Dino Drpic sind vier potentielle Stammspieler mit zum Teil schweren Verletzungen außer Gefecht gesetzt. Zudem ist auch der Einsatz von Christian Demirtas und Michael Mutzel fraglich. Auch auf dem Rasen läuft es bei den Badenern seit Beginn der Rückrunde nicht mehr richtig rund. Dem einzigen Sieg im Nachholspiel gegen 1860 München stehen bereits fünf Niederlagen gegenüber. Mit 27 Zählern findet sich die Mannschaft auf dem 13. Tabellenplatz wieder.

Als Problemzone entpuppt sich beim KSC immer wieder die Defensive, die in der laufenden Saison lediglich zweimal ohne Gegentor bleiben konnte und mit 18 Gegentreffern vor allem bei Standards anfällig ist. In der Winterpause hat der Verein deshalb noch einmal reagiert und mit Marvin Matip einen erstligaerfahrenen Abwehrspieler vom 1. FC Köln ausgeliehen. Zwar rechneten die Verantwortlichen beim Absteiger aus der Bundesliga schon vor der Saison mit einer schwierigen Spielzeit, etwas mehr wird man sich rund um den Wildpark allerdings  schon ausgerechnet haben. Schließlich stehen ja nach wie vor etliche Spieler auf dem Platz, die schon in der ersten Liga die Fußballschuhe für den KSC geschnürt haben.

KSC - FCKUmso mehr werden die Badener darauf brennen, mit einem Sieg im Derby die jüngsten Negativ-Erlebnisse vergessen zu machen. Darauf, dass die Lautrer die Partie aufgrund der Tabellenkonstellation womöglich unterschätzen könnten, sollten die Karlsruher jedoch nicht hoffen. Denn Marco Kurz und seinem Trainerteam gelingt es schon die ganze Saison hervorragend, die Elf jeweils auf das nächste Spiel optimal einzustimmen.

Angesichts der besonderen Derby-Atmosphäre sollte das in diesem Fall auch besonders leicht fallen. Rund 8.000 FCK-Fans werden die Mannschaft über den Rhein begleiten und die Roten Teufel nach vorne peitschen. Es wird also mit Sicherheit eine stimmungvolle Angelegenheit im altehrwürdigen Wildpark-Stadion, das aller Voraussicht nach ausverkauft sein wird. Und spätestens seit dem letzten Montag wissen die Roten Teufel, dass Siege vor großer Kulisse immer noch am besten schmecken.

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