Es war ein echtes Highlight. Im Halbfinale um den DFB-Pokal konnte sich der FCK am Mittwoch vor 70.000 Zuschauern und mit Live-Übertragung in der ARD mit der Weltklassemannschaft des FC Bayern München messen. Am Ende fiel das Ergebnis mit 1:5 etwas deftig aus. Deftiger als es die Roten Teufel für ihre couragierte Leistung verdient hatten. Das Team habe mit Herz und Leidenschaft gespielt, lobte Cheftrainer Kosta Runjaic. Tugenden, die auch in den finalen vier Saisonspielen in der zweiten Liga gefragt sind.

Schließlich haben die Lautrer ihr größtes Ziel noch immer vor Augen. Seit sieben Spielen ungeschlagen schafften die Jungs dank des spektakulären Last-Minute-Sieges beim FC St. Pauli am vergangenen Spieltag wieder den Sprung auf Rang vier. Und da der SC Paderborn als Dritter und der Zweitplatzierte Greuther Fürth an diesem Wochenende gegeneinander spielen, können die Roten Teufel den Rückstand mit einem eigenen Dreier weiter verringern. Die Konkurrenten sollen den Atem der Lautrer im Nacken spüren, so Coach Kosta.

Für dieses Vorhaben kommt es auch darauf an, sich die Kräfte gut einzuteilen. Spieler wie Srdjan Lakic, Mo Idrissou oder Markus Karl kamen in München nur kurz oder gar nicht zum Einsatz, könnten aber am Sonntag schon wieder erste Wahl sein. Kosta Runjaic kündigte die ein oder andere Umstellung an. Auch weil es gegen die Hessen ein anderes Spiel wird. Am Sonntag wollen die Lautrer selbst wieder dominant sein, den Takt vorgeben und den Gegner unter Druck setzen. Zudem fehlen Willi Orban (Gelb-Rot) und Karim Matmour (Fünfte Gelbe Karte) ohnehin gesperrt und müssen ersetzt werden.

Einfach wird die Aufgabe am Sonntag natürlich nicht. Die Frankfurter sind seit fünf Partien sieglos, verloren die letzten vier Spiele in Folge und liegen nur noch drei Punkte vor dem 16. Tabellenplatz. Zuletzt richteten die Verantwortlichen am Bornheimer Hang einige eindringliche Appelle an die Mannschaft um FCK-Leihgabe Andrew Wooten.

Aller Voraussicht nach steht den Roten Teufeln somit eines der Spiele ins Haus, in denen sich der Gegner in erster Linie auf die eigene Defensive konzentrieren wird. Eines der Spiele also, in denen sich die Jungs um Kapitän Marc Torrejón zuletzt häufiger schwer getan hatten. Gleichwohl sind die Roten Teufel hochmotiviert, den zu erwartenden Frankfurter Abwehrriegel möglichst früh zu knacken. Ein schnelles Tor, das Quäntchen Glück im Abschluss würden die Aufgabe auf jeden Fall einfacher machen.

Auch die Zuschauer wollen die Roten Teufel möglichst von Beginn an ins Boot holen. Die Unterstützung in den vergangenen beiden Partien beim FC Bayern und auf St. Pauli hat dem Team sehr geholfen. Für diesen Schulterschluss werde man am Sonntag rennen und kämpfen, verspricht Kosta Runjaic. Der Trainer ist zuversichtlich, dass der FSV Frankfurt geschlagen wird. Der Traum vom Pokalfinale in Berlin ist zwar geplatzt. Der große Traum vom Aufstieg soll am Sonntag aber noch lange nicht ausgeträumt sein.

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