Die Ausgangslage

Ist besser! Nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei den Leipzigern lächeln die FCK-Spieler wieder. Vor allem die Art und Weise, wie die Roten Teufel beim damaligen Tabellenführer auftraten, macht Mut für die nächsten Spiele. Auch in der Tabelle zeigt sich ein positiveres Bild und die Abstiegsränge sind (vorerst) in weitere Ferne gerückt. Punktgleich mit dem 1. FC Kaiserslautern (18 Punkte) steht der kommende Gegner FSV Frankfurt einen Rang dahinter auf dem zwölften Platz. In Frankfurt gestikuliert seit dem 18. Mai dieses Jahres mit Tomas Oral ein alter Bekannter an der Seitenlinie. Oral war bereits von 2006 bis 2009 Trainer der Frankfurter und schnürte von 2000 bis 2006 als Spieler die Schuhe für den FSV.

Was kann der FSV Frankfurt?

Mit diesem hessischen Urgestein auf der Trainerbank will der FSV den Betzenberg erklimmen. Der größte Pluspunkt des FSV scheint dabei die Kondition zu sein. Zum vierten Mal in Folge nutzte man in den letzten Spielminuten eine Chance, ergattere einen Punkt oder sogar einen Sieg. „Dass unsere Mannschaft Moral hat und dass sie gewillt ist, bis zur letzten Minute an ihre Chance zu glauben, zeigt natürlich auch, welche Qualität in unserem Kader steckt“, sagt Trainer Oral. Der gebürtige Ochsenhausener war sieben Monate Co-Trainer unter Felix Magath beim damaligen englischen Erstligisten FC Fulham – ob die Spieler des FSV in der Vorbereitung mit Medizinbällen durch den Frankfurter Stadtteil Bornheim gerannt sind, ist (leider) nicht überliefert. Für die Spielweise des FSV ist Kondition unerlässlich, denn Coach Oral gibt ein laufintensives Pressing vor, das den Gegner direkt unter Druck setzt.

Doch der FSV scheint nicht nur einige Pferdelungen auf dem Platz zu haben, sondern auch feine Techniker. Beispielsweise den 20-jährigen Besar Halimi. Der Leihspieler trumpft nach Stationen bei Eintracht Frankfurt und Mainz 05 nun beim FSV groß auf und weiß um seine Stärken: „Ich bin ein quirliger Spieler. Mich kann man nicht einschätzen. Das ist meine große Stärke. Und ich arbeite dran.“ Halimi ist mit vier Treffern Frankfurts bester Schütze, der „als Mann für die zweite Halbzeit“ gilt, weil er seine letzten beiden Treffer als Joker im zweiten Durchgang erzielte. Zweitbester Schütze beim FSV ist Zlatko Dedic – ein klassischer und vor allem erfahrener Mittelstürmer.

Eine Eigenschaft der Frankfurter, die man sowohl als Stärke als auch als Schwäche auslegen kann, ist ihre Unberechenbarkeit. Sie haben 2:0 bei Greuther Fürth gewonnen, den FC St. Pauli 1:0 besiegt und den VfL Bochum 3:2 nach Hause geschickt, kommen aber dennoch nicht so wirklich vom Fleck – zuletzt gab es eine 0:1-Niederlage gegen den SV Sandhausen. „Mit dem FSV Frankfurt erwartet uns eine Mannschaft, die schwer zu berechnen ist. Sie hat eine variable Spielweise und verschiedene Spielsysteme. Außerdem gibt es im Frankfurter Team viele erfahrene Spieler“, sagt FCK-Trainer Konrad Fünfstück.

Wie geht der 1. FC Kaiserslautern das Spiel an?

Leider ohne seinen Kapitän. Daniel Halfar muss am Sonntag wegen muskulärer Probleme zuschauen. Ein Verlust für den FCK, der aber durch die Rückkehr von Alexander Ring ausgeglichen wird. Der Finne ist nach seinem Muskelfaserriss wieder voll einsatzfähig ­– genauso wie Markus Karl. Dagegen käme ein Einsatz von Rechtsverteidiger Jean Zimmer nach dessen Faserriss zu früh. Des Weiteren fallen Marcus Piossek (Hüftprobleme), Marcel Gaus (Sprunggelenksverletzung) und André Fomitschow (Knieprobleme) aus. FCK-Trainer Konrad Fünfstück bleibt dennoch optimistisch: „Für uns geht es darum, an die Leistung von Leipzig anzuknüpfen. Unsere Mannschaft wird engagiert auf dem Platz stehen. Wir wollen in den Zweikämpfen gut stehen, eine gute Ordnung beibehalten und die nach vorne sich ergebenen Chancen verwerten.“

Gegen die variable Mannschaft des FSV Frankfurt wird es nicht einfach, doch mit einer konzentrierten Leistung wie gegen Leipzig sollte etwas drin sein. Zudem kehren mit Alexander Ring und Markus Karl zwei Spieler in die defensive Zentrale zurück, die aufeinander eingespielt sind. Im Zusammenspiel mit Mateusz Klich und Kacper Przybyłko in der Offensive hört sich das nach einer vielversprechenden Ausgangsposition an.

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