Den hat man in den beiden bisherigen Heimspielen gegen Union Berlin und 1860 München trotz zum Teil drückender Überlegenheit noch knapp verpasst. Am Ende musste man sich jeweils mit einem Unentschieden zufrieden geben. Auswärts holte die Mannschaft von Cheftrainer Franco Foda dagegen die optimale Punktzahl von sechs Zählern. Damit sind die Lautrer noch ungeschlagen und direkt im oberen Tabellendrittel dabei.

Auf die bisherige Ausbeute des FCK kann der Gegner aus Duisburg bislang nur neidisch blicken, haben die Zebras nach vier Partien doch noch keinen einzigen Zähler auf der Habenseite. Lediglich das Konto an Gegentoren weist mit zwölf Treffern bereits einen beachtlichen Wert auf. Nach diesem Fehlstart zogen die Verantwortlichen beim MSV die Konsequenzen und ersetzten Trainer Oliver Reck durch Kosta Runjaic, der am Sonntag sein Debüt gibt.

Der gebürtige Wiener kommt vom Drittligisten Darmstadt 98 und stand einst auch beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag, wo er von 2004 bis 2006 die zweite Mannschaft trainierte. Bei seinem neuen Arbeitgeber gilt Runjaic’ Hauptaugenmerk zunächst der Defensive, die sich in den ersten Partien arg anfällig präsentierte. Zudem fallen mit den Langzeitverletzten Markus Bollmann, Julian Koch und Timo Perthel drei wichtige Abwehrspieler immer noch aus.  In zwei Testspielen während der Länderspielpause stand bei den Zebras trotzdem die Null. Auch auf dem Betzenberg werden die Duisburger vermutlich auf eine stabile Defensive setzen.

Da trifft es sich gut, dass die Angreifer der Roten Teufel in dieser Spielzeit ihre Treffsicherheit bereits eindrucksvoll unter Beweis stellen konnten. Auch am Sonntag hat Cheftrainer Franco Foda eigentlich keinen großen Grund, seine zuletzt gut funktionierende Elf umzustellen. Allerdings kehrten mit Ariel Borysiuk und Kostas Fortounis zwei Profis mit Blessuren von ihren Nationalmannschaften zurück. Alexander Bugera ist nach überstandener Verletzung am Sprunggelenk wieder einsatzbereit und hofft auf einen Platz in der Startformation. Sicher ausfallen werden weiter Jan Simunek wegen Rückenproblemen und Piere De Wit, der nach seiner Knie-Operation noch Trainingsrückstand hat.

Zusätzliches Selbstvertrauen für das Traditionsduell – beide Mannschaften treffen sich am Sonntag zum 65. Mal in einem Pflichtspiel – holten sich die Roten Teufel am vergangenen Wochenende mit einem 3:2-Sieg gegen den Europapokal-Starter FC Basel. Es ist also alles bereit für einen stimmungsvollen Fußballnachmittag im voraussichtlich wieder gut gefüllten Fritz-Walter-Stadion. Was dann noch fehlt, ist lediglich ein Dreier. Es wäre nicht nur der erste Heimsieg in dieser Saison, sondern auch im Kalenderjahr 2012 – Mitte September ist es dafür höchste Zeit.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.